SPD-Abgeordnete fordern neues Revier für Bundespolizei

Zweibrücken. Die Bundespolizei soll für den Zweibrücker Flughafen verstärkt werden. Das fordern die SPD-Bundestagsabgeordneten Michael Hartmann und Gustav Herzog (Foto: pma). Sie wollen sich dafür einsetzen, dass ein gemeinsames Revier für Ramstein und Zweibrücken geschaffen wird, versicherten beide während ihres Besuches gestern in der Rosenstadt

Zweibrücken. Die Bundespolizei soll für den Zweibrücker Flughafen verstärkt werden. Das fordern die SPD-Bundestagsabgeordneten Michael Hartmann und Gustav Herzog (Foto: pma). Sie wollen sich dafür einsetzen, dass ein gemeinsames Revier für Ramstein und Zweibrücken geschaffen wird, versicherten beide während ihres Besuches gestern in der Rosenstadt. Die derzeitige Situation mit der sogenannten Dienstverrichtungsstube am Flughafen Zweibrücken sei alles andere als zufriedenstellend. So würden die Bundesbeamten von anderen Dienststellen wie Kandel oder Kaiserslautern nach Zweibrücken beordert. "Die Polizisten fehlen dann in anderen Bereichen, wie beispielsweise auf Bahnhöfen", erklärte Hartmann. Die Beamten seien inzwischen sowieso "Mädchen für alles". Als Beispiele nannte der Mainzer Abgeordnete Demonstrationen, Fußballspiele, Castor-Transporte, Bahnhöfe und die Flughäfen in der Region. Vieles müsse aufgrund der Personalknappheit improvisiert werden, was dann auf den Rücken der Kollegen ausgetragen werde. Die Folge seien unzählige Überstunden, die kaum abgebaut werden könnten. Auch die Unterbringung sei in Zweibrücken nicht optimal. Es müsse deshalb über bauliche Veränderungen nachgedacht werden. Doch zuerst würde eine Entscheidung über die Einrichtung des Reviers gefällt. In einem solchen würden dann 20 bis 30 Beamten, die ausschließlich für die Flughäfen in Ramstein und Zweibrücken zuständig sind, ihren Dienst absolvieren. Das sei nicht zuletzt auch wegen der Qualität der Flüge und dem nicht so dichten Flugplan nötig. Als Beispiel nannte Hartmann die neue Verbindung von Zweibrücken nach Istanbul - in ein Land, das nicht zur EU gehört. Hier stoße man mit den meistens nur vier vorhandenen Beamten manchmal an die Grenzen. Es müsse nur ein Passagier auffallen, dann könnte der gesamte Ablauf auf dem Flughafen ins Stocken geraten.Der Landtagsabgeordnete Fritz Presl stellte klar, dass alles zwischen dem Bund und den beiden Ländern Rheinland-Pfalz und Saarland abgestimmt werden müsse. nob

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