Wiesbach Miteinander reden, miteinander die Ärmel hochkrempeln

Wiesbach · Beim Neujahrsempfang in Wiesbach hat Bürgermeister Klaus Buchmann seine Schwerpunkte für 2020 vorgestellt.

 Beim Neujahrsempfang in Wiesbach fanden sich auch die kleinen Sternsinger ein.

Beim Neujahrsempfang in Wiesbach fanden sich auch die kleinen Sternsinger ein.

Foto: Norbert Schwarz

(cos) Ärmel hochkrempeln, Probleme tatkräftig angehen, die Dorfgemeinschaft stärken, die Bürger wieder ins Gespräch bringen – der Wiesbacher Ortsbürgermeister Klaus Buchmann hat sich viel vorgenommen und ist voller Tatendrang. Der bei der jüngsten Kommunalwahl frisch ins Amt Gewählte strahlt Zuversicht aus, möchte in seinem Heimatort etwas bewegen. Das ist beim ersten Neujahrsempfang unter seiner Regie am vergangenen Sonntag im Dorfgemeinschaftshaus des Ortes deutlich geworden.

„Wir haben einiges zu machen, es gibt zahlreiche Ansatzpunkte, dennoch müssen wir uns stets nach der finanzielle Decke strecken“, sagte der Ortsbürgermeister und fand, dass ein erstes Ausrufezeichen mit dem Errichten der Urnenwand auf dem Friedhof bereits gesetzt werden konnte. „Diese Urnenwand ist eine zeitgemäße Bestattungsform, wurde auch von unseren Bürgern gewünscht und kann jetzt auch entsprechend genutzt werden. Erfreulich, wir konnten das Kostenlimit nicht allein einhalten sondern sogar um 100 Euro unterschreiten. Das ist gerade für unsere Ortschaft erfreulich, weil wir mit den Geldern mehr als sparsam umgehen müssen.“

Im Dorfmittelpunkt befinde sich eine Unterstellmöglichkeit für Busreisende und Schüler. Klaus Buchmann: „Langsam aber sicher fällt dieses einst schmucke Wartehäuschen zusammen. Das ist keine Dorfzierde mehr und muss dringend erneuert werden. Ich sehe darin eine vorrangige Maßnahme, ein Projekt, mit dem sich der Ortsgemeinderat dringend beschäftigen muss.“

Für die Gestaltung der Dorfmitte hat Buchmann klare Vorstellungen. Wie Klaus Buchmann in einem Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur versicherte, existieren dazu noch alten Pläne aus der Dorferneuerung. „Die Pläne sind nicht mehr brandneu, aber keineswegs für den Mülleimer bestimmt. Ich bin der Auffassung, dass mehr als die Planansätze verwendbar sind. Zumindest rentiert es sich allein aus Kostengründen, sich im Rat über die früheren Planungen einmal Gedanken zu machen. Was wir heute im Jahr 2020 davon umsetzen können, das könnte zumindest auf den Weg gebracht werden.

Der Ausbau der Schulstraße ist nach Sicht des Bürgermeisters gleichfalls ein brennendes Thema. „Die Straße ist desolat, im Unterbau stark beschädigt. Hier müssen wir Nägel mit Köpfen machen. Die Verbandsgemeindewerke müssen ihrerseits prüfen, ob Wasser- und Kanalleitungen völlig in Ordnung sind. Liegt mir ein Sachstandsbericht der Werke zu ihrem Versorgungssystem vor, dann können wir die weiteren Schritte unternehmen. Die Straße hat beispielsweise noch keinen einheitlichen Gehwegausbau. Alles, was wir jetzt in Reparaturarbeiten stecken ist nach meiner Auffassung rausgeworfenes Geld.“ Buchmann weiß, dass der von der Ortsgemeinde aufzubringende Kostenanteil nicht ohne die finanzielle Hilfe des Landes geleistet werden kann. Deshalb ist es nach Buchmanns Einschätzung wichtig, dass noch dieses Jahr bis Oktober die Sache im Rat soweit entschieden ist, dass der Zuschussantrag gestellt ist. Im Jahr 2021, eher vielleicht 2022, könnten wir dann ausbauen.“

Damit die Dorfbewohner noch mehr miteinander ins Gespräch kommen, will Klaus Buchmann einen Bürgertreff einrichten. Dafür soll jeden letzten Dienstag in einem Monat nachmittags ab 14 Uhr das Dorfgemeinschaftshaus offen stehen. Buchmann: „Für Getränke wird gesorgt sein und wenn sich alles eingespielt hat, auch für eine kleine Stärkung. Das alles soll auf  freiwilliger Basis organisiert werden, Helfer haben sich schon eingebracht.“

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