Leserbrief Koalition ist nicht Nibelungentreue

SPD kontert CDU-Vorwürfe

Gerade bei einem solch wichtigen und ernsthaften Thema, wie „schlechtes Betriebsklima und Mobbing innerhalb der Verwaltung“ sollte es doch eigentlich im Interesse des „beschuldigten“ Verbandsbürgermeisters sein, seine Stellvertreter im Zuge absoluter Transparenz mit ins Boot zu nehmen, um den Prozess der Schlichtung und Aufarbeitung positiv zu gestalten. Aber genau das Gegenteil behauptet ja der dritte Beigeordnete. Der beklagt, keine Informationen erhalten zu haben und hegt die Hoffnung, endlich mal Zugang zu den relevanten Informationen zu bekommen. Müssen die Bürger etwa davon ausgehen, dass dies von Björn Bernhard so richtig dargestellt ist, wenn dem in der Pressemitteilung der SPD nicht explizit widersprochen wird?

Die CDU ist bei diesem Thema, wie auch bei der Causa um den zurückgetretenen Wehrleiter, äußerst gut beraten, sich nicht einfach so hinter den Verbandsbürgermeister zu stellen. In beiden Fällen gilt es erst einmal, Informationen zu sammeln, zu analysieren und dann abzuwägen. Schließlich könnte sich auch die Notwendigkeit ergeben, sich vor die Mitarbeiter der Verwaltung zu stellen. Die Christdemokraten sind als Koalitionspartner in erster Linie den Bürgern, sowie als Regierungsfraktion den Mitarbeitern der Verwaltung verpflichtet und verantwortlich – und nicht gegenüber der SPD. Diese verwechselt den Begriff Koalition mit einer blinden Nibelungentreue.

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