Kleine Klassen finden alle klasse

Wallhalben. Mädchen im Technikraum beim Werken und dem gekonnten Umgehen mit der Dekupiersäge, moderner Mathematikunterricht mittels Laptop, Physikversuch oder ein hautnahes Miterleben des Konzeptes "Streitschlichter"

 Michelle Rose und Linda Huber basteln Weihnachtsdekoration an der Dekupiersäge. Foto: cos

Michelle Rose und Linda Huber basteln Weihnachtsdekoration an der Dekupiersäge. Foto: cos

Wallhalben. Mädchen im Technikraum beim Werken und dem gekonnten Umgehen mit der Dekupiersäge, moderner Mathematikunterricht mittels Laptop, Physikversuch oder ein hautnahes Miterleben des Konzeptes "Streitschlichter". Interessantes, Informatives, Wissenswertes, das es beim Tag der offenen Tür auch dieses Jahr an der Wallhalber Realschule plus zu sehen, zu bestaunen und zu erfahren gab, ließe sich mit einer endlos langen Beispielreihe belegen. Vor allem aber bekamen die trotz der wenig einladenden Witterung zahlreich erschienenen Besuchern eines vermittelt: Diese Schule investiert viel Zeit für die Kinder."Wir haben kleine Klassen, wir können uns sehr intensiv um die Schüler kümmern und das 16-köpfige Kollegium tut dies mit großem Engagement und viel Hingabe", sagt Rektorin Ina Schatzmann-Hinkel. Elf Klassen gibt es, zweizügig ist die Realschule plus, die als Ganztagsschule den Schülern aus der Verbandsgemeinde Wallhalben und der Region viel bieten kann. "Die persönliche Betreuung für unsere Schüler, das zeichnet unsere Schule in besonderem Maße aus", stellt die Rektorin fest. Eltern bestätigen diese Aussage. "Wir sind jedes Mal da, wenn uns ein Blick hinter die Kulissen gewährt wird", erzählen Anja und Dietmar Huber aus Herschberg. Marion Rieder nimmt die Aufgaben eines pädagogischen Koordinators an der Schule wahr. Seit sieben Jahren ist die heutige Realschule plus ihre berufliche Heimat und sie fühlt sich wohl: "Wenn die Fünftklässler neu zu uns kommen, dann werden die in unsere große Schulfamilie mit offenen Armen aufgenommen. Der Übergang ist nahtlos, wir haben Klassen mit 16 Kindern im Durchschnitt. Davon können andere Schulen nur träumen."

Dominik Hemmer kam nach seiner Referendarzeit nach Wallhalben und fühlt sich pudelwohl. "Mit solchen Klassengrößen kann man für die Kinder einfach mehr tun - und das setzen wir voll um."

Die Bücherei, auch am Samstag von vielen Kindern immer wieder bevölkert, ist geradezu anheimelnd. Davor haben Lehrer und Schüler einen besonderen Blickfang geschaffen. Altes Schulmaterial mit uralter Schulbank, Projektor, Karten und vielen anderen Sachen. Das Rad mal eben 50 Jahre zurück gedreht - viele der erwachsenen Besucher sahen das mit einem verschmitzten Lächeln.

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