Farbenprächtige Superschau

Battweiler · Das bunt gemischte Narrenvolk ließ die geschmückte Konrad-Loschky-Halle in Battweiler in ihren Grundfesten erbeben. 81 Bühnennarren, alles Eigengewächse, sorgen für großartige Stimmung.

 In den Wilden Westen entführte der Gardenachwuchs beim Schautanz die Prunksitzungsbesucher. Foto: cos

In den Wilden Westen entführte der Gardenachwuchs beim Schautanz die Prunksitzungsbesucher. Foto: cos

Foto: cos

Einfallsreich, farbenprächtig - rundum großartig. Attribute, wie sie auf die 20. Prunksitzung der engagierten Narrenschar passen, die nunmehr seit zwei Jahrzehnten unter den Fittichen des SV Battweiler für gute Laune sorgt. Für Sitzungspräsident Matthias Andes jedenfalls war es ein Leichtes, durch das mit Höhepunkten gespickte Programm zu führen. Dass hinter dieser Superschau, die lange bis nach Mitternacht währte, viel Arbeit und jede Menge Trainingsschweiß stecken würden, ließ der wortgewaltige Sitzungspräsident bereits in seinem Grußwort anklingen. Zum Veranstaltungsende blieb den mehr als 250 närrischen Besuchern, die überwiegend selbst einfallsreich kostümiert zur Prunksitzung gekommen waren, nur die eine Feststellung übrig: Der Matthias hatte recht. Zündende Büttenbeiträge mit herrlichen Dialogen wie sie etwa die büttenerprobten Christiane Peschel und Dagmar Häußler als Models oder Tratschtanten zu pflegen wissen oder wie es vom "Jupp" alias Sascha Blum zu hören ist. Der Büttennachwuchs lässt schon jetzt erahnen, dass es mit der Narretei so schnell kein tief geben wird. "Ich möchte so gern Prinzessin von Battweiler sein", flehte die elfjährige Salome Peschel mit einem großartigen Beitrag und ließ erahnen, welche Büttenzukunft da noch vor ihr liegt. Das galt im Übrigen im gleichen Maße für den Büttennachwuchs Charlotte Klos und Zoe Honecker, die aus ihrer Sicht zur Feststellung kamen: "Eltern sind Peinliche".

Schunkelrunden mit Oldies und überzeugenden Garde- und Schautänzen rundeten das Bühnengeschehen ab. Dabei gelang es einmal mehr mit viel Einfallsreichtum Bühnenbilder zu zeichnen, die einfach erstaunen mussten. So kamen Meerjungfern aus drei großen, überdimensionalen Muscheln und begeisterten mit anspruchsvollen Choreografien das Narrenvolk, versetzte die Jugendgarde mit Cowgirls und Indianern alle in einen Wild-West-Taumel, entführte der Nachwuchs aus der Teenie-Garde ins alte Ägypten und ließ die Funkengarde unter dem Titel "Die Altenstube geht steil" durchblicken, dass selbst vor dem Alter eine überzeugende Narretei keinen Halt machen muss.

Dabei wusste "Dauerhumoristin" Christiane Peschel das Bühnengeschehen prächtig aufzumischen und dem überzeugenden Tanz die Würze zu geben. Der Einfallsreichtum beim Männerballett versiegt gleichfalls nicht. Mit dem "Schuh des Manitu" tanzten sie sich in die Herzen aller und mit der Hitparade zu Nenas "Leuchtturm" oder "Westerland" von den Ärzten und der Spider Murphy Gang und ihrem "Skandal im Sperrbezirk" wurde die Narrenhalle in ein Tollhaus verwandelt.

Zum Thema:

Auf einen BlickEs wirkten mit: Bienchen-Garde, Jugend-Garde, Teenie-Garde, Funken-Garde, Männerballett, Charlotte Klos und Zoe Honecker, Christiane Peschel und Dagmar Häußler, Salome Peschel, Hitparade. cos

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort