Es lebe der Kronkorken

Zweibrücken. Mit seiner Sammelleidenschaft hat der kleine Malcom Gegner in Zweibrücken eine richtige Kettenreaktion ausgelöst. Seit vergangenem Sommer haben sich in seinem Zimmer bereits 40 000 Kronkorken aufgetürmt. "Allein hätte ich das nicht geschafft", räumt der Neunjährige in einem Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur ein

Zweibrücken. Mit seiner Sammelleidenschaft hat der kleine Malcom Gegner in Zweibrücken eine richtige Kettenreaktion ausgelöst. Seit vergangenem Sommer haben sich in seinem Zimmer bereits 40 000 Kronkorken aufgetürmt. "Allein hätte ich das nicht geschafft", räumt der Neunjährige in einem Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur ein. So hätten im Freunde, Bekannte und seine Schulkameraden kräftig geholfen, an die Unmengen von Deckeln der Bierflaschen heranzukommen. Selbst in den Gaststätten Hobbit und Route 66 sowie an Tankstellen stehen Eimer, in die Gäste die Kronkorken für Malcom hineinwerfen können. "Man kann schon sagen, dass fast ganz Zweibrücken mitsammelt", freut sich seine Mutter über die große Resonanz in der Stadt.Zum Sammeln sei er zufällig gekommen. Auslöser sei ein Videospiel gewesen, in dem es darum geht, Kronkorken aufzulesen: "Ich habe in der Gärtnerei einen solchen gesehen, der mir besonders gut gefallen hat." Daraufhin habe er den Entschluss gefasst, solche Verschlüsse zu sammeln. Es sei auch eine gute Ergänzung zu den Bierdeckeln, von denen einer seiner Freund jede Menge besitzt.Der Schüler besitzt über 400 verschiedene Sorten Kronkorken. "Darunter sind welche aus Frankreich, Ägypten, England, Irland und den USA", zählt Malcom einige Raritäten auf. Als besonders wertvoll bezeichnet er einen Flaschen-Verschluss der Biermarke "Blondes" von Karlsberg, das es inzwischen nicht mehr zu kaufen geben soll: "Da wird wohl die Nachfrage der Sammler demnächst steigen." Nach Angaben der Mutter werde die Sammlung des Zweibrückers nicht im Guinness Buch der Rekorde berücksichtigt: "Leider sind einige Kronkorken im Internet ersteigert worden."Malcom besucht die Zweibrücker Thomas-Mann-Schule. In seiner Freizeit geht er gerne schwimmen und mit Freunden spazieren. Außerdem spielt er Schlagzeug und hört Rockmusik. Seine Sammlung, die täglich wächst, hat er in einem Zimmer zu einer kleinen Ausstellung zusammengefasst. Der Raum ist mit Blechschildern und anderen Brauerei-Utensilien dekoriert.

Auf einen Blick Der Pfälzische Merkur stellt in einer neuen Serie interessante Sammlungen der Menschen in und um Zweibrücken vor. Wer etwa besondere Stein, außergewöhnliches Porzellan, seltene Murmeln oder eine große Comicheft-Sammlung hat, sollte sich unter Tel. (0 63 32) 80 00 50 oder per E-Mail (merkur@pm-zw.de) bei der Redaktion melden. red

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