ANZEIGE Ich lebe gerne in Hornbach Das Historama und die Ehrenamtlichen

In Hornbach beeindrucken die Geschichte und das schöne Stadtbild.

Wer sich in der Domstadt Speyer auf den Pfälzer Jakobsweg begibt und es per pedes den Pilgern nachmacht, der kommt nach etwa 150 Kilometern Wanderstrecke, sei es auf der Nord- oder Südroute, an seinem Ziel in der Klosterstadt Hornbach an. Viele Pilger seien dies pro Jahr, weiß Birgit Grünewald vom Historama, gleichzeitig touristische Informationsstelle, zu berichten. Birgit Grünewald empfängt die ankommenden Wanderer – natürlich auch alle anderen Besucher der Klosterstadt – und gibt ihnen Auskunft zu allem Wissenswertem rund um die Historie und die touristischen Sehenswürdigkeiten im Ort und in der Region.

Historama? Zwischen Haupthaus und ehemaligem linken Seitenschiff der Klosterbasilika wurde ein Zwischenbau entwickelt, der ein nach pädagogischen und modernsten multimedialen Gesichtspunkten konzipiertes Klostermuseum beherbergt – das „Historama Kloster Hornbach“ – eine historische Stätte, die zu einer Zeitreise durch über 1000 Jahre Geschichte einlädt. Die Mystik jenes heiligen Ortes ist auch heute dort noch zu spüren. Birgit Grünewald zeigt den Gästen einen an Originalschauplätzen gedrehten Film, der die Bedeutung des abendländischen Christentums in Verbindung mit der ehemaligen Benediktinerabtei sowie das heutige Hornbach mit seinen historischen Denkmälern und romantischen Winkeln vorstellt. Eine Computeranimation lässt den Gast die bauliche Entwicklung des Klosters noch einmal erleben und  ihn virtuell durch die imposante Klosterbasilika wandeln.

Birgit Grünewald engagiert sich, wie viele andere Hornbacher Bürger, gerne auch für hilfreiche Dienste außerhalb ihres Aufgabenbereichs, sieht bei der neuen Freizeitanlage, dem Wohnmobilstellplatz und beim Spielplatz nach dem Rechten oder ist beim jährlichen Landmarkt in der Organisation mit von der Partie. Auch das gepflegte Stadtbild beeindruckt die ankommenden Pilger und Besucher. Gepflegt, da viele ehrenamtliche Hände Spaten, Schaufel oder Hacke in die Hand nehmen und dafür sorgen, „dass die Klosterstadt sich sehen lassen kann“.

Ehrentraud Netolitzky arbeitet, wie sie sagt, schon immer gerne ehrenamtlich. Sie und andere freiwillige Helfer haben, seit dem Jahr 2003, nach einer Idee des Bürgermeisters, eine sogenannte Grünflächen-Patenschaft übernommen. In unregelmäßigen Abständen, „wenn es drauf ankommt“, schwärmen die Hobby-Gärtner aus und machen Sehenswertes aus dem, was ohne Zutun möglicherweise zur unschönen „Ecke“ werden würde. Oder – für jeden Bürger kostenpflichtig – von beauftragten Unternehmen übernommen werden müsste. „Ich gehe heute in den Kreisel“, kündigt Ehrentraud Netolitzky an und Stadtrat Gerhard Conrad schließ sich gleich an. Alle anderen Helfer, meist schon im Seniorenalter und teilweise über 70 Jahre, verteilen sich auf die umliegenden Blumen- und Pflanzenbeete. Auch einen großen Teil des Radweges gelte es zu pflegen. „Wir machen das, weil wir uns als Rentner gerne sinnvoll beschäftigen und sozial für die Gemeinde engagieren“, erläutern sie ihre Motivation. bav

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