Beschäftigte bei StaMaTec drohen mit längerem Streik

Zweibrücken · Die Mitarbeiter des Zweibrücker Stahl- und Maschinenbauer StaMaTec machen ernst. Sollten die Verhandlungen über einen Haustarifvertrag bei dem mittelständischen Maschinenbauer am Mittwoch scheitern, drohen sie mit größeren Protestaktionen und einem längeren Streik.

 Die Beschäftigten am Freitag bei ihrem Warnstreik. Foto: nob

Die Beschäftigten am Freitag bei ihrem Warnstreik. Foto: nob

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Das unterstrich am Freitag der Gewerkschaftssekretär der IG Metall Homburg, Peter Vollmar, während eines Warnstreiks vor den Toren des Werkes. Nach der Aktion vor zwei Wochen hatten erneut rund 40 Mitarbeiter der Produktion des Zweibrücker Stahl- und Maschinenbauer StaMaTec für eine Stunde die Arbeit niedergelegt. Diesmal wurden sie von einigen Kollegen von John Deere unterstützt. Strittig ist nach wie vor das Grundentgelt. Die IG Metall und eine betriebliche Verhandlungskommission fordern ein monatliches Grundgehalt von 2220 Euro in der Entgeltgruppe fünf, in der die Facharbeiter eingruppiert werden.

Grundgehalt ist strittig

Die Geschäftsführung habe bisher 2120 Euro angeboten, aber durch ihren Rechtsanwalt weitere Verhandlungsbereitschaft signalisiert. "Ein weiteres Angebot liegt aber noch nicht vor", machte Vollmar deutlich, dass der Ball immer noch im Spielfeld des Arbeitgebers liege. Sollte es zu keiner Einigung kommen, will die IG Metall die Mitarbeiter anderer Zweibrücker Betriebe für eine Solidaritätsaktion mobilisieren. "Diese wird dann aber in der Stadt stattfinden", stellt Ralf Reinstädtler, zweiter Bevollmächtiger der IG Metall Homburg, klar, dass so auch die Bevölkerung für die Situation in dem Betrieb sensibilisiert wird.

"Das ist nicht in erster Linie ein Warnstreik der IG Metall, sondern von den StaMaTec-Mitarbeitern", so Reinstädtler. Es gehe darum, Sicherheit über das Einkommen zu erreichen: "Der Arbeitgeber muss das Geld bezahlen, das ihr wert seid." Dieses sei bisher in Vier-Augen-Gesprächen nahezu bettelnd ausgehandelt worden. Lohnerhöhungen hätte es praktisch als "Nasenprämien" gegeben.

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