Appelle an die Hundehalter fruchteten

Großbundenbach · Viele spannende Geschichten stehen täglich in der Zeitung. Was ist daraus geworden? Der Merkur hakt nach. Heute: Vor einem Jahr berichteten wir über die Verunreinigungen der Ortseingänge und Grünanlagen in Großbundenbach durch Hundekot.

Eine Besserung im Verhalten der Hundehalter sei spürbar, sagt Großbundenbachs Ortsbürgermeister Dieter Glahn. Vor allem in den Grünanlagen der Gemeinde gebe weniger Hundekot als noch vor einem Jahr. Wo allerdings noch viele Verunreinigungen festzustellen seien, sei an den Ortseingängen. Die seien an allen drei markanten Punkten noch stark verunreinigt. Deshalb hat sich Glahn fest vorgenommen, an die Hundehalter im Dorf wegen der Reinhaltung weiter zu appellieren.

Bei diesen Appellen würden gleich zwei Herzen in seiner Brust schlagen, räumt Glahn ein: Denn zum einen liege ihm die Sauberhaltung aller öffentlicher Straßen, Wege und Plätze am Herzen. Dass Hundehalter aber zudem punktuell ihre Vierbeiner an die drei Ortseingänge oder in die landwirtschaftlichen Wiesenflächen führten, wo die Tiere ihre Notdurft verrichteten, sei zudem eine Gefahr für die einheimische Landwirtschaft. Dieter Glahn: "Hundekot, unabhängig ob der Vierbeiner im Freien oder in einer Wohnung lebt, stellt für den Menschen und den landwirtschaftlichen Betrieb ein potenzielles Infektionsrisiko dar. Es sind die Parasiten, die zur Gefahr werden können." Selbst die Hunde könnten sich durch ein Schnüffeln am Hundehaufen neu infizieren, sagt Dieter Glahn und appelliert deshalb an die Hundehalter im Ort, stets eine Tüte beim Ausführen der Hunde dabei zu haben, um den ausgeschiedenen Hundekot selbst mit nach Hause nehmen zu können.

Ortsbürgermeister Glahn: "Über den Grünschnitt und sogar über das Heu sind schon Rinder von Hundeparasiten befallen worden. Das muss nicht sein, wenn jeder Hundehalter vernünftig ist. Auf der Wiese holt der Bauer Futter für seine Kühe und das übrige Stallvieh. Jeder Tierhalter ist doch bestrebt, seinen Tieren ein sauberes Futter anzubieten." Das sei beim Bauern ebenso der Fall wie beim Hundehalter. "Deshalb ist gegenseitige Rücksichtnahme hüben wie drüben geboten", so Glahn.

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