Arbeiten während andere feiern

Zweibrücken. Weihnachten ist das Fest der Familie. Gibt es doch kaum etwas Schöneres, als unter dem Tannenbaum gemeinsam mit den Liebsten die Geburt Jesus Christus zu feiern. Doch wenn die anderen feiern, müssen manche Menschen arbeiten. Beispielsweise ist für die Zweibrücker Polizei der Heiligabend ein Tag wie jeder andere, wie Rolf Klein, der Leiter der Inspektion erklärt

 Nicole Hunsicker hat an Heiligabend Dienst in der Notrufzentrale der Zweibrücker Feuerwehr. Foto: Marco Wille

Nicole Hunsicker hat an Heiligabend Dienst in der Notrufzentrale der Zweibrücker Feuerwehr. Foto: Marco Wille

Zweibrücken. Weihnachten ist das Fest der Familie. Gibt es doch kaum etwas Schöneres, als unter dem Tannenbaum gemeinsam mit den Liebsten die Geburt Jesus Christus zu feiern. Doch wenn die anderen feiern, müssen manche Menschen arbeiten. Beispielsweise ist für die Zweibrücker Polizei der Heiligabend ein Tag wie jeder andere, wie Rolf Klein, der Leiter der Inspektion erklärt. An der Personalstärke werde an solchen Tagen nichts verändert. Klein rechnet damit, dass die Beamten vermehrt zu Bränden oder Familienstreitigkeiten gerufen werden könnten. Die Polizisten würden vor allem auf die an diesen Tagen leer stehenden Geschäfte oder Betriebe achten. Diese könnten ein bevorzugtes Ziel von Einbrechern werden.Auch die Feuerwehr in der Rosenstadt hat während der Feiertage regelmäßig Kräfte in Einsatzbereitschaft. Nicole Hunsicker übernimmt den Telefondienst auf der Wache in der Landauer Straße. Stadtfeuerwehr-Inspektor Harald Schmieg hofft auf ruhige Tage, auch wenn möglicherweise einige Einsätze wegen Hochwassers drohen könnten. Damit nichts Weiteres geschieht, gibt er einige Tipps. So sollte ein leuchtender Weihnachtsbaum nicht ohne Aufsicht brennen. Schlecht wäre es auch nicht, in seiner Nähe einen Eimer Wasser zu deponieren.

Brennbares Material in der Nähe des Baumes, wie beispielsweise Gardinen, müssten beseitigt werden. "Gefährlich sind bei Naturkerzen auch Luftzüge", sagt Schmieg. Aber auch elektrische Kerzen würden Gefahren bergen. Insbesondere bei "Billigprodukten" sei es schon zu Bränden gekommen. Der Zweibrücker Feuerwehrchef sieht auch eine Gefahr in den ausgedörrten Adventskränzen: "Hier muss besonders aufgepasst werden." Ohne Personal kann auch der Betrieb in den Zweibrücker Kliniken nicht weiterlaufen. "Bei uns sind stets 60 Mitarbeiter im Dienst", erklärt Christoph Wagner, Pflegedienstleiter des katholischen Krankenhauses St. Elisabeth. Weitere stünden auf Abruf bereit. Für die Patienten werde es an Heiligabend ein Gottesdienst in der Kapelle geben, der auch auf die Zimmer übertragen wird. Auch für ein Festessen wie beispielweise Ente oder Gans ist gesorgt. Freunde und Verwandte könnten selbstverständlich an den Tagen im Rahmen der Möglichkeiten mit ihren kranken Angehörigen im Krankenhaus Weihnachten feiern. "Gefährlich sind bei Naturkerzen auch Luftzüge."

Feuerwehrchef

Harald Schmieg

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