Konkurrenz gehört zum Berufsleben

Zu "Edeka-Ernst droht mit Schließung" (Merkur vom 15. Dezember)

Schade, dass gleich mit Schließung von bestehenden Einkaufsmärkten gedroht wird, wie dies ein Großunternehmer mit seinem Edeka-Markt in Niederauerbach machen möchte, wenn sich eine neue Konkurrenzsituation anbahnt. Wenn sich alle Kleinunternehmer so verhalten würden, gäbe es in unserem Raum keinen Handwerker oder Dienstleister mehr. Ich bin selbst ein Kleinunternehmer in der Gesundheitsbranche und muss mich jahrein jahraus der aufkommenden Konkurrenz erwehren und zukunftsweisend meine Ziele neu stecken. Werde ich gefragt ob ich mit einer Neuansiedlung neuer Physiotherapiepraxen einverstanden bin? Mitnichten. Aber anscheinend sind unsere Großkopferten der Meinung, dass durch Androhungen solcher rigorosen Maßnahmen der Fortschritt aufzuhalten sei. Sind denn die kleinen "Tante Emma Läden" gefragt worden, ob sie gegen oder für einen Edeka-Markt sind? Vermutlich nicht. In der Natur gibt es immer wieder einen noch größeren Fisch der den kleineren Fisch frisst, sofern er ihn kriegt. Die Kleinen müssen einfach schlauer und beweglicher sein. Unsere Region darf sich einfach nicht erlauben, der Entwicklung durch Ansiedlung neuer Märkte entgegenzustellen. Achim Stein, Contwig