Von der Werkbank auf die Laufbahn

Homburg · Eine willkommene Abwechslung zum Berufsalltag in den Firmen stellt der jährliche leichtathletische Wettkampf der Azubis im Homburger Waldstadion dar. In der vergangenen Woche wurde er zum 50. Mal veranstaltet.

 Der Starter schickt die 100-Meter-Läufer ins Rennen. Foto: Hagen

Der Starter schickt die 100-Meter-Läufer ins Rennen. Foto: Hagen

Foto: Hagen

Das Sportfest der Azubis der Homburger Firmen hat seinen festen Platz. Indiz dafür ist die 50. Auflage in der vergangenen Woche im Waldstadion. 330 Auszubildende aus neun Homburger Firmen maßen sich in den verschiedenen leichtathletischen Disziplinen wie 100 Meter, Kugelstoßen und Weitsprung. Auch im Dreikampf, den Staffeln und dem 1000-Meter-Lauf sammelten die Teilnehmer Punkte für Gesamtsieg. Bei den Frauen siegte die Firma Michelin , während bei den Männern die Firma Bosch nicht zu schlagen war. Den IHK-Pokal, der alle Wertungen der Teilnehmer beinhaltet, gewann auch die Firma Michelin .

"Dieses Sportfest steigert das Zugehörigkeitsgefühl aller Teilnehmer innerhalb des Unternehmens", erklärt Katrin Klink vom Organisationsteam der gastgebenden Firma Schaeffler. Dabei gehe es vordergründig nicht um Höchstleistungen oder den Sieg, sondern allein die Teilnahme sei wichtig. "Die Identifikation mit dem eigenen Betrieb steht zudem im Vordergrund."

Ähnlich sieht es auch der 23-jährige Auszubi zum Industriemechaniker bei Schaeffler, Jan Stoltz: "Eine solche Veranstaltung bringt Abwechslung in den Berufsalltag . Man lernt zudem andere Auszubildende des eigenen Betriebes aus anderen Abteilungen kennen." Mit seinen Leistungen im Kugelstoßen (6,69 m) und im Weitsprung (4,85 m) war Stoltz zufrieden. Bosch-Azubi Marius Vermeulen, ebenfalls im ersten Lehrjahr zum Industriemechaniker, betonte, "dass ein solches Ereignis zum Zusammenhalt innerhalb der Firma einen wichtigen Beitrag leiste."

Ideale Bedingungen

Auch außerhalb der Weitsprunggrube, der Tartanbahn im Waldstadion und dem Kugelstoßring gab es für die Auszubildende etwas zu entdecken. Auf einem Segway-Parcours hinter der Haupttribüne konnten die Sportler ihre Geschicklichkeit auf dem motorbetriebenen Standzweirad unter Beweis stellen.

Viel Arbeit hatte am Ende Fritz Bornträger, Schirmherr und Werkleiter bei Schaeffler, bis er neben den drei Pokalen auch Medaillen für die besten Teilnehmer verteilt hatte. Insgesamt war diese Veranstaltung bei idealen äußeren Witterungsbedingungen auch in diesem Jahr wieder eine runde Sache.

Zum Thema:

Auf einen BlickIHK-Pokal (Wertung aller Teilnehmer): 1. Michelin 135 Punkte, 2. Altstrom 122 Punkte, 3. Bosch 115 Punkte; Gesamtsieger Frauen: 1. Michelin 31 Punkte, 2. Bosch 23 Punkte, 3. Karlsberg 10 Punkte; Gesamtsieger Männer: 1. Bosch 111 Punkte, 2. Thyssen Krupp Gerlach 36 Punkte; 3. Schaeffler 35.Einzelsieger: Frauen (alle Jahrgänge): 100 Meter: Nicole Schäfer (Bosch), Weitsprung: Nicole Schäfer, Kugelstoßen: Janine Broschardt (Michelin ); Männer (Jg.1996 und jünger): 100 Meter: Sven Müller (Bosch), Weitsprung: Dejan Marc-Etinne (AZH), Kugelstoßen: Florian Fast;Jahrgang 1995: 100 Meter: Marcel Therre (Michelin ), Weitsprung: Yannik Brehmer (Gerlach), Kugelstoßen: Tobias Wagner (Bosch); 1994: 100 Meter: Nils Schneider (Bosch), Weitsprung: Lars Bauer (Gerlach), Kugelstoßen: Markus Zwinger (Bosch), 1993 und älter: 100 Meter: Steffen Koch (Bosch) ,Weitsprung: Jan Erik Braß (Michelin ), Kugelstoßen: Florian Frank (Bosch)Mehrkampf Frauen: Janine Broschardt (Michelin ), Männer: 1993 und älter: Jan Erik Braß (Michelin ), 1994: Robin Bickelmann (Bosch), 1995: Yannick Brehmer (Gerlach), 1996 und jünger: Marc Etienne Dejon (AZH); 1000 Meter: 1993: Steffen Koch (Bosch), 1994: Christian Schumacher (Bosch), 1995: Fabian May (Bosch), 1996: Ahmadi Zaker (CJD); Frauen: Janine Borschardt (Michelin ); Staffel 4 x 100 Meter: Frauen: Michelin ; Männer: 1993 und älter: Gerlach; Jahrgang 1994: Thyssen Krupp Gerlach, 1995: Gerlach; 1996 und Jünger: Bosch. mh

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort