Unangenehmes Déjà-vu

Sobernheim · Die fünfte Niederlage in Folge haben die Oberliga-Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken kassiert. Und das beim bisher punktlosen HSV Sobernheim. Damit hängen sie im Tabellenkeller fest.

 Ratloser Blick: SV-Frauentrainer Rüdiger Lydorf musste die fünfte Niederlage in Folge verfolgen. Foto: mw

Ratloser Blick: SV-Frauentrainer Rüdiger Lydorf musste die fünfte Niederlage in Folge verfolgen. Foto: mw

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Ein Déjà-vu der unangenehmen Art haben die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken erlebt. Im Auswärtsspiel beim bislang punktlosen HSV Sobernheim kassierte das Team von Rüdiger Lydorf wie bereits im vergangenen Jahr eine deutliche Schlappe. Das 23:30 (12:14) bedeutete die fünfte Niederlage in Serie. Damit hängen die SV-Frauen weiterhin im Tabellenkeller der RPS-Oberliga fest.

"Es war auf jeden Fall eine vermeidbare Niederlage", betonte SV-Trainer Rüdiger Lydorf nach dem erneut wechselhaften Auftritt seiner Mannschaft. Wieder hatten seine Frauen in einem wichtigen Auswärtsspiel zunächst "kollektiv daneben gelangt", sich dann herangekämpft, um dann ein lange ausgeglichenes Spiel noch klar zu verlieren. Zwar hatten sich die SV-Frauen wieder viel vorgenommen, gerieten aber schon in der Anfangsphase in Rückstand. Erst nach dem 1:4, 2:6 und 4:8, kamen die Gäste heran. Beim 7:9 waren die Zweibrückerinnen, bei denen Nadine Zellmer aushalf und direkt wieder eine der Leistungsträgerinnen war, auf Tuchfühlung (19.).Beim Zwei-Tore-Rückstand blieb es bis zur Pause, beim Stande von 12:14 wurden die Seiten gewechselt.

Die Abwehrformation des SV 64 hatte bis dahin eigentlich ganz gut gestanden. In einigen Eins-Eins-Situationen funktionierte jedoch die Absicherung nicht, standen immer wieder Spielerinnen ohne Nachbarschaftshilfe da. Zudem ließen sie einmal mehr zu viele gute Torchancen ungenutzt, machten zu viele technische Fehler. "Da waren wir einfach zu ideenlos", sagte Rechtsaußen Miriam Schöneich nach dieser ärgerlichen Niederlage.

Die Entscheidung zugunsten des HSV Sobernheim fiel in der letzten Viertelstunde, als den SV-Frauen drei Zeitstrafen Probleme bereiteten. Die Gastgeberinnen nutzten ihre Überzahlsituation aus. Beim 22:23 waren die Gäste letztmals dran, dann zog Sobernheim weg.

Am Ende stand eine klare Sieben-Tore-Niederlage für die SV-Frauen, denen die Verunsicherung nach der fünften Pleite in Serie anzumerken ist. Einziger Lichtblick auf Zweibrücker Seite war Torhüterin Daphne Huber, die drei Siebenmeter halten konnte.

"Wir sind momentan leider viel zu unbeständig, um uns auch einmal ein Erfolgserlebnis zu ermöglichen", haderte SV-Trainer Rüdiger Lydorf einmal mehr mit dem Spielverlauf und den wiederholt erkennbaren Konzentrationsschwächen.

Viel Zeit zum Wunden lecken bleibt den SV-Handballerinnen aber nicht. Am kommenden Sonntag um 16 Uhr steht zuhause das HVS-Derby gegen den HSV Püttlingen auf dem Programm.

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Auf einen Blick SV 64: Huber, Jäger im Tor - Zellmer 6/1, Koch 4/1, Wiegand 4, Schöneich 2, Birringer 2, Witzgall 2, Worm 1, Paquet 1, Schlicker 1, Wild, Handermann, Sohns. cg

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