FSV Jägersburg fühlt sich wohl in der Außenseiterrolle

Jägersburg · Durch einen eigens für die Koblenzer Fans geschaffenen Bereich darf der FSV Jägersburg am Sonntag ein echtes Heimspiel gegen den ehemaligen Zweitligisten austragen. Der Aufsteiger will dort wieder überraschen.

Die beiden heutigen Fußball-Oberligisten FSV Jägersburg und TuS Koblenz trennten einst sportliche Welten. Während die TuS von 2006 bis 2010 in der 2. Bundesliga spielte, war der FSV mit Trainer Marco Emich in der Saarlandliga am Ball. Fünf Jahre später stehen sich nun die Homburger Vorstädter und die Koblenzer am Sonntag um 15 Uhr im Alois-Omlor-Sportpark im Spitzenspiel der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saarland gegenüber.

Gegen die Koblenzer, die gerade aus der Regionalliga Südwest abgestiegen sind, sei seine Mannschaft erneut Außenseiter, erklärt Emich. "Aber in dieser Rolle fühlen wir uns sehr wohl, wie man in den ersten Spielen gegen Salmrohr und zuletzt im Ellenfeldstadion in Neunkirchen sehen konnte", sagt der Bankkaufmann. Seine Mannschaft habe beim 3:1 über Salmrohr und beim 0:0 in Neunkirchen gezeigt, dass sie schon in der neuen Liga angekommen ist. "Klar auch gegen die TuS sind wir nicht in der Favoritenrolle, trotz der vier Punkte, die wir bereits auf dem Konto haben", sagt der Trainer. Während die Gäste den Wiederaufstieg anstreben, will der Aufsteiger aus Jägersburg alles versuchen, um auch in der nächsten Runde in der fünfhöchsten Liga Deutschlands spielen zu können. Derzeit liegen beide mit vier Zählern noch gleichauf. "Ich bin zuversichtlich, dass wir uns diesmal wieder r sehr gut verkaufen werden, auch gegen die Koblenzer können wir punkten", blickt Emich voraus. Klar sei aber, dass seine Spieler läuferisch, spielerisch und taktisch an die Leistungen der ersten beiden Spiele anknüpfen müssen, um den Favoriten zu überraschen. Dass die Koblenzer den FSV unterschätzen, glaubt Marco Emich "eher nicht. Das müssen wir einfach abwarten." Schließlich habe der FSV gegen Salmrohr und Neunkirchen schon positiv überraschen können.

Personell sieht es immer besser aus beim FSV. Bis auf Julian Fricker, der nach seinem Kreuzbandriss noch gut drei Wochen braucht, stehen alle anderen Spieler am Sonntag in Jägersburg zur Verfügung.

Dass die Partie überhaupt zuhause ausgetragen werden kann, dazu musste der FSV einige Arbeit auf sich nehmen. Eigentlich hätte die Partie aus Sicherheitsgründen ins Homburger Waldstadion verlegt werden sollen. Doch der FSV-Vorstand fand eine Lösung. Die Koblenzer Ultras werden auf der Stehtribüne untergebracht, mit Bauzäunen abgeriegelt und einem eigenen Eingang versehen.

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