Endlich raus aus dem Keller

Homburg · Bittere Wochen liegen hinter dem FC Homburg. In der Tabelle ist der Regionalligist auf den letzten Platz abgerutscht, zuhause noch immer ohne einen Punkt. Gegen Steinbach muss heute Abend, 19 Uhr, dringend etwas Zählbares her – andernfalls stehen Trainer Jens Kiefer, der bislang noch die Rückendeckung des Vorstands hat, ungemütliche Zeiten ins Haus.

 FCH-Spieler Christian Lensch (Mitte) hofft gegen Steinbach auf den ersten Saisonsieg. Foto: mh/pmz

FCH-Spieler Christian Lensch (Mitte) hofft gegen Steinbach auf den ersten Saisonsieg. Foto: mh/pmz

Foto: mh/pmz

Gibt es endlich den ersten Heimsieg für den FC Homburg ? Diese Frage stellen sich nicht nur die Fans des Tabellenvorletzten, sondern auch Trainer und Spieler der Grün-Weißen vor der heutigen Begegnung (19 Uhr) im Waldstadion gegen den TSV Steinbach.

Außenverteidiger Christian Lensch hofft, dass bei seiner Mannschaft endlich der Knoten platzt. "Auch bei den beiden jüngsten Heimniederlagen hatten wir ja genügend Möglichkeiten." Doch die Realität im Waldstadion sieht anders aus: 0:2-Niederlage gegen die SV Elversberg , 0:1-Niederlage gegen die Stuttgarter Kickers und zuletzt hieß es gegen die TSG Hoffenheim II 0:3. Die Fans warten noch immer auf den ersten Sieg und das erste Tor des FCH bei einem Heimspiel. Lensch würde sich wünschen, dass sein Team endlich in einem Heimspiel in Führung gehe und die zumindest phasenweise guten Leistungen auch belohnt würden. "Wir stecken auch mental in einer schwierigen Lage, nicht nur tabellenmäßig. Wir spielen eine sehr gute erste Halbzeit gegen die Stuttgarter Kickers , geraten aber in Rückstand. Gleiches passiert uns gegen Hoffenheim." Für Spieler, Trainerteam und Umfeld sowie für die Fans gelte es deshalb, Ruhe zu bewahren. Die Qualität, so der 23-Jährige, sei vorhanden. Vorerst aber stecke man nun im Abstiegskampf, aus dem man aber schon bald herauskommen könne.

"Zurzeit stecken wir ganz tief im Tabellenkeller. Da gibt es überhaupt nichts zu beschönigen", spricht Trainer Jens Kiefer Klartext. Das vor der Saison ausgegebene Ziel, um Rang sechs mitzuspielen, ist in weite Ferne gerückt. Das sieht auch der Vereinsvorsitzende Herbert Eder so: "Bis zur Winterpause sollten wir zumindest nicht mehr auf einem Abstiegsrang stehen." Der Job von Trainer Jens Kiefer stehe überhaupt nicht zur Diskussion, wie auch Sportvorstand Angelo Vaccaro verdeutlicht.

Kiefer wird auf Marco Gaiser, der gegen die TSG Hoffenheim wegen einer Bänderdehnung im Knie pausieren musste, wieder zurückgreifen können. Ob Manuel Fischer nach seinem Kreuzbandriss erstmals heute Abend im Kader stehen wird, entscheidet der behandelnde Arzt.

Der TSV Steinbach befindet sich nach den beiden Heimsiegen über Eintracht Trier und den 1. FC Kaiserslautern II im Aufwind. Allerdings verlor der heutige FCH-Gegner bislang alle Auswärtsspiele, hat ein Torverhältnis von 1:10. Jens Kiefer will sich von dieser Bilanz nicht blenden lassen: "Ich habe Steinbach bei der 0:5-Niederlage in Elversberg gesehen. In der ersten Halbzeit waren sie sogar einen Tick stärker als die SVE."Der 1. FC Saarbrücken hat den Sprung an die Tabellenspitze der Fußball-Regionalliga Südwest verpasst. Die Saarländer unterlagen gestern Abend in Wetzlar gegen den SC Teutonia Watzenborn-Steinberg mit 1:2 (1:1). Das entscheidende Tor fiel in der 74. Minute. Markus Müller donnerte vor 1000 Zuschauern das Spielgerät aus zehn Metern ins kurze Eck. Der FCS spielte in der zweiten Hälfte auf ein Tor, musste dennoch ohne Punkte die Heimreise antreten. Dabei war die Mannschaft von FCS-Trainer Dirk Lottner diesmal von Beginn an ungewohnt konsequent. Nach Flanke von Marco Holz verlängerte Kevin Behrens den Ball per Kopf, Sturmpartner Patrick Schmidt tunnelte Torwart Yannik Dauth - die Gäste führten mit dem ersten Torschuss 1:0 (16.).

Danach war die FCS-Defensive zu passiv, die Folge war das 1:1. Ilias Azouaghi traf von der Strafraumgrenze (25.).

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