Alles rund gelaufen bei „Bilderbuch-Renntag“

Zweibrücken · Zum Frühjahrs-Pferderennen am Sonntag passte auf dem Zweibrücker Geläuf alles. Von einem „Bilderbuch-Renntag“ sprachen deshalb die Organisatoren des Pfälzischen Rennvereins, der sich freut, dass auch jüngere Zuschauer kamen.

 Unerwartet viele Besucher haben mit rund 6000 am Sonntag die spannenden Rennen in Zweibrücken verfolgt. Dementsprechend positiv fällt das Fazit des Rennvereins aus. Fotos: Norbert Schwarz

Unerwartet viele Besucher haben mit rund 6000 am Sonntag die spannenden Rennen in Zweibrücken verfolgt. Dementsprechend positiv fällt das Fazit des Rennvereins aus. Fotos: Norbert Schwarz

Tollen Pferderennsport , eine großartige Kulisse und einen rundum zufriedenen Pfälzischen Rennverein Zweibrücken als Organisator der Großveranstaltung hat der Frühjahrs-Renntag geboten. Seit den 50er Jahren kamen laut der Verantwortlichen nicht so viele Zuschauer, 6000 fanden dieses Mal den Weg auf die Rennwiese. Vereinspräsident Hans Otto Streuber sprach in Gegenwart von Oberbürgermeister Kurt Pirmann und weiterer Ehrengäste bei der Ehrung des langjährigen Mitglieds Otto Schmahl "von einem ganz besonderen Renntag". Einem, an dem der Traditionsverein Nachkriegsgeschichte schreibe, wegen des großartigen Besucherzuspruchs, des ausgezeichneten Rennsports und des ganz besonderen Flairs. "Die Stimmung auf dem Platz rund um die Tribüne ist nicht allein wegen des Wetters großartig. Hier sind viele Familien mit ihren Kindern, hier ist die Jugend anwesend, das lässt uns für die Zukunft hoffen. Dass wir kein elitärer Club sind, wird mit diesem Familienrenntag deutlich", sagt Streuber, der hofft, dieses Erlebnis am 21. Juni beim Sommer-Renntag wiederholen zu können.

Für die wettbegeisterten Besucher am Totalisator war es ein ganz besonderes Vergnügen. Über 22 000 Euro wurden in der Vierer-Wette mit dem Rennen sieben ausgespielt. Gerhard Rinner als Verantwortlicher für das Wettgeschehen hätte sich aber noch ein paar Einsätze mehr erwünscht. Die Rekordmarke des letzten Jahres von knapp 112 000 Euro konnte diesmal mit rund 84 000 nicht geknackt werden. Versierte Wettfreunde hatten dafür eine gute Erklärung parat. Allein zur Zweibrücker Rennveranstaltung gab es in der Republik noch zwei weitere Rennereignisse in München und Köln. "Letzte Woche war nur Düsseldorf mit im Boot, deshalb gab es schon Überlegungen, auf diesen Tag auszuweichen", sagt Otto Schmahl.

Zwei von Fortuna geküsste Damen sind Birgit Nikolaus aus Knopp-Labach gewesen und Profireiterin Esther-Ruth Weißmeier aus dem nordrhein-westfälischen Sonsbeck . Als Amateurreiterin schon machte sie Bekanntschaft mit dem Zweibrücker Geläuf, kam zu Erfolgen. Aber nicht wie am letzten Sonntag, wo es drei Siegerpferde mit ihr im Sattel gab. Seit zwei Jahren ist sie Profireiterin, und diese Woche geht es noch auf die Insel ins berühmte Ascott. Dort wird sie zum ersten Mal reiten, und da gebe es schon etwas Herzklopfen. Stallbesitzerin Birgit Nikolaus aus Knopp-Labach fand auf der Insel bereits ihr Glück. Dort kaufte sie den fünfjährigen Siegerwallach, der jetzt im Knopper Reitstall steht.

Jürgen Burg kommentierte wie eh und je mit viel Sachverstand das Renngeschehen, gab wertvolle Tipps für die vielen Pferdefreunde und scharte immer wieder interessante Gesprächspartner zwischen den Rennen um sich, sodass zu keiner Zeit Langeweile beim bunten Renngeschehen aufkam. Mit viel Herz verhalfen auch die Ehrenamtlichen aus dem Verein dem Frühjahrs-Renntag zu einer besonderen Großveranstaltung in Zweibrücken .

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