Glosse Brückentage

Der Sommer gibt gerade noch ein kleines Nachspiel, da beginnt in manchen Firmen schon die Urlaubsplanung für nächstes Jahr. Und damit der Kampf um die Brückentage.  Gemeint sind dabei meistens nur die Tage zwischen Aus-irgendeinem-Grund-Donnerstagsfeiertag und Wochenende.

Aber der wahre Urlaubsbrückenbauer muss weiterdenken: etwa in Richtung Brückenwochen zwischen Ostern und Sommer oder Sommer und Herbst. Da gibt es oft erschreckend lange urlaubsfreie Strecken, die mit etwas guter Planung bestimmt wegorganisiert werden könnten. Am besten im November, der ist sowieso nur ein Brückenmonat hin zum Advent. So lässt sich dann in den Brückenjahren bis zur Rente, bisweilen auch Berufstätigkeit genannt, manche Erholungsdurststrecke überbrücken, selbst wenn die erst mit 70 kommt.

Aber um den Arbeitnehmern eine goldene Brücke zu bauen, muss erwähnt werden: Wozu nutzen sie all ihre Brückentage, Brückenteilzeiten und Brückenfreizeiten? Oft dazu, über ihre Arbeit nachzudenken. Denn, um die philosophische Brücke zu schlagen: Dazu kommen sie im Job ja gar nicht mehr.

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