Video-Interview mit der SZ FDP-Chef Christian Lindner über die Ampel, seine Partnerin – und Vermieter Jens Spahn

Beim Redaktionsgespräch zeigte sich Christian Lindner mitunter angriffslustig. Im Anschluss beantwortete er der SZ im Video einige Fragen, die durchaus persönlicher waren.

Christian Lindner zu Besuch bei der Saarbrücker Zeitung.

Christian Lindner zu Besuch bei der Saarbrücker Zeitung.

Foto: Oliver Dietze

Christian Lindner war in Plauderlaune, als er am Donnerstag in Saarbrücken zum Redaktionsgespräch erschien. Der FDP-Chef, der beste Chancen auf ein Ministeramt nach der Bundestagswahl hat, teilte munter aus.

Deutschland nach 16 Jahren Angela Merkel? Ein „aussichtsreicher Sanierungsfall“. Peter Altmaier? Der Hauptschuldige in Lindners Augen, dass 2017 Jamaika nicht zustande kam. Das Leitbild der Grünen? Ein „Bullerbü mit subventionierten Lastenfahrrädern“.

Gut gelaunt und selbstbewusst analysierte der FDP-Chef, dem schon jetzt der Titel des Kanzlermachers zugesprochen wird, die Lage vor der Bundestagswahl. Dass er einem Ampel-Bündnis mit SPD und Grünen abgeneigt ist, betonte er immer wieder: „Höhere Steuern und eine Aufweichung der Schuldenbremse wird es mit uns nicht geben“, sagte Lindner im großen Konferenzraum der SZ.

Christian Lindner will lieber Jamaika als die Ampel

Sehr deutlich machte er, dass er lieber mit seinem Freund Armin Laschet in einer Jamaika-Koalition regieren würde – selbst im Fall heftiger Verluste für die CDU, nach denen es aktuell ja aussieht. 1976 war es umgekehrt. Da habe die FDP schließlich auch Helmut Schmidt zum Bundeskanzler gewählt, obwohl die CDU mit Helmut Kohl deutlich stärkste Kraft gewesen sei, so Lindner.

Im Nachgang zum Redaktionsgespräch nahm sich Lindner noch die Zeit, der SZ vor der Kamera ein paar persönlichere Fragen zu beantworten:

Woran merkt seine Partnerin, dass gerade Wahlkampf ist? Vor welchem persönlichen Fehler würde er FDP-Nachwuchspolitiker warnen? Wie ist Jens Spahn als Vermieter und wie kam es dazu, dass Lindner bei ihm einzog? Die einzelnen Antworten des FDP-Chefs sind auch in der Instagram- und Facebook-Story der Saarbrücker Zeitung zu sehen.

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