Carsten Baus will Bundesvorstand „zum Teufel jagen“ Keine Plakate aufgehängt: Harte Kritik von Saar-Lokalpolitiker an CDU-Kanzlerkandidat Laschet

Limbach · Keine Unterstützung für CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet: Der CDU-Ortsverband Limbach-Altstadt weigert sich Laschet-Wahlplakate aufzuhängen. Im Interview mit dem „Spiegel“ ledert der Ortsverbandsvorsitzende Carsten Baus gegen den Kanzlerkandidaten und die Bundesparteispitze ab.

 Um diese Wahlplakate geht es: CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet ist bisher nicht zu sehen im Ortsverband Limbach-Altstadt

Um diese Wahlplakate geht es: CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet ist bisher nicht zu sehen im Ortsverband Limbach-Altstadt

Foto: dpa/Friso Gentsch

„Armin Laschet ist nicht der Kanzlerkandidat, der das Land voranbringen wird. Es war leider eine erkennbar völlig falsche Entscheidung, ihn zum Kanzlerkandidaten der Union zu machen.“ Carsten Baus, der CDU Ortsverbandsvorsitzende von Limbach-Altstadt, macht sich gut zwei Wochen vor der Bundestagswahl im „Spiegel“-Interview Luft.

Laschet-Plakate eingelagert

Wahlplakate mit Laschets Gesicht, die der Ortsverband bekommen hat, würden nicht die Straßen der Limbacher Altstadt zieren, sondern würden bei Baus lagern. Nur wenn zu viele bereits aufgehängte Plakate im Ort zerstört würden, würde er ein Laschet-Plakat aufhängen. Der Ortsverband habe zuvor im örtlichen Bekanntmachungsblatt eine Anzeige für etwa 380 Euro veröffentlicht, dass Laschet nicht der Kanzlerkandidat werden sollte. Laschet stehe für „das Weiter-so der Kanzlerin Angela Merkel“.

Auch der CDU-Bundesvorstand bekam sein Fett weg: Die Bundesparteispitze solle nach einer Wahlniederlage „zum Teufel gejagt“ werden. Sie habe eine für die Partei „schädliche Entscheidung“ getroffen. Baus hätte CSU-Chef Markus Söder bessere Chancen aufs Kanzleramt eingeräumt.

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