Nächtlicher Großeinsatz Malle-Party in St. Ingbert eskaliert: Polizei muss bei Schlägerei einschreiten – Ein Hauptaggressor ist 16 Jahre

St. Ingbert · Körperverletzungen, die im Krankenhaus endeten: Während der Speck-Freida-Fete in der Stadthalle in St. Ingbert sind in der Nacht auf Samstag zig Partygäste aneinandergeraten. Womöglich waren auch Waffen im Spiel.

 Zu einer großen Schlägerei musste die Polizei in St. Ingbert zu einer Party in der Stadthalle. (Symbolbild)

Zu einer großen Schlägerei musste die Polizei in St. Ingbert zu einer Party in der Stadthalle. (Symbolbild)

Foto: dpa/Carsten Rehder

Seit Wochen war die große Party mit den Protagonisten der Ballermann-Hits beworben worden. Am Freitag, 29. Juli, stand der Speck Freida in der St. Ingberter Stadthalle an. Alles verlief auf dieser Mallorca-Fete des Karnevalsvereins Dengmerter Narrezunft friedlich. Bis gegen Mitternacht einige meinten, ausrasten zu müssen. Dabei gehen die Fahnder davon aus, dass ein Jugendlicher zu den Hauptverantwortlichen dieser Prügelszenen zählt.

Wie ein Polizeisprecher am nächsten Morgen berichtet, mussten seine Kollegen gegen Mitternacht einschreiten. Zuvor waren vom Veranstalter angeheuerte Sicherheitsangestellte sowie Besucher aneinandergeraten. Erst beschimpften sie sich übelst, dann schlugen sie aufeinander ein.

Die St. Ingberter Ermittler mussten Verstärkung holen, Beamte aus Homburg kamen zur Hilfe. Denn die meisten der an der Schlägerei Beteiligten waren besoffen und ließen sich anfangs nicht von den Polizisten besänftigen.

Bei der Krawalle wurden mindestens zwei Männer verletzt. Ein 59-jähriger Saarlouiser kam mit dem Krankenwagen in die Klinik nach St. Ingbert. Ein 28 Jahre alter Besucher aus Völklingen ging selbst zum Krankenhaus. Beide erlitten nur leichte Verletzungen, heißt es in dem Bericht.

Zahlreiche Anzeigen im Anschluss an die Schlägerei

Gleich mehrere Ermittlungsverfahren haben Beschuldigte jetzt am Hals. Ihnen wird teils gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Einer der Rädelsführer soll ein Jugendlicher sein. Der 16-Jährige aus St. Ingbert musste zur Wache, wo er von Familienangehörigen abgeholt wurde.

Während der faustdicken Rangelei soll einer mit einem Messer gedroht haben. An anderer Stelle sei Pfefferspray zum Einsatz gekommen. Für beide Waffen fehlen der Polizei bislang Beweise.

Zeitweise waren an die zehn Männer in die Keilerei verwickelt. Die Ermittler waren zwei Stunden mit dem Einsatz befasst. Die Party ging unterdessen weiter.

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