Ermittlungserfolg der Polizei Bei Routinekontrolle aufgeflogen: Waderner mit Sprengstoff und Drogen unterwegs

Wadern · Eigentlich wollte die Polizei eine Jugendgruppe observieren. Doch dann wurden sie auf einen Mann aufmerksam, der sich auffällig benahm. Das wurde ihm zum Verhängnis. Und nicht zum ersten Mal.

 Drogenfund bei einem Mann in Wadern. Womöglich hatte er auch Sprengstoff dabei.

Drogenfund bei einem Mann in Wadern. Womöglich hatte er auch Sprengstoff dabei.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Bei einem Streifengang durch die Waderner Innenstadt haben Polizisten eher nebenbei einen Mann erwischt, der ihnen bereits wegen früherer Straftaten bekannt ist. Und auch diesmal soll er in der Nacht auf Samstag, 30. Juli, aufgeflogen sein.

Wie ein Behördensprecher meldet, waren seine Kollegen gegen 0.40 Uhr am zentralen Busbahnhof zunächst auf eine Gruppe junger Leute aufmerksam geworden. In deren Nähe hielten sich zwei Männer auf, die nichts mit der den Jugendlichen zu tun hatten.

Die beiden hantierten an Fahrrädern herum. Für die Ermittler war da noch nicht ersichtlich, ob sie sich an fremdem Eigentum zu schaffen machten. Bei der Kontrolle reagierte einer von ihnen recht genervt auf die Arbeit der Ermittler.

Rasch stellte sich heraus: Der 25-Jährige hatte Drogen intus. Und nicht nur das: Bei der Leibesvisitation entdeckten sie weiteres Rauschgift: Amphetamine (Aufputschmittel) und Marihuana hatte er bei sich. Um große Mengen soll es sich aber nicht gehandelt haben.

Was die Fahnder allerdings mehr stutzen ließ, war eine Dose, die sie ebenfalls bei ihm fanden. Darin ein schwarzes, grobkörniges Pulver. Der Durchsuchte gab an, dass es sich dabei um Schwarzpulver handle, um Sprengstoff also. Dieses habe er aus Feuerwerkskörpern gesammelt. Was er jetzt damit vorgehabt hatte, sagte er nicht.

Die Polizei ermittelt nun, ob er gegen das Sprengstoffgesetz verstieß. Dazu soll ein Experte den Stoff untersuchen, ob es sich tatsächlich um Schwarzpulver handelt.

Außerdem hat der Waderner eine Anzeige wegen Drogenbesitzes am Hals. Es soll nicht das erste Mal sein, dass er deswegen erwischt wurde, wie der Polizeisprecher auf SZ-Anfrage berichtet.

Die Jugendgruppe hatte indes nichts angestellt. Es waren nur ein paar dabei, die um diese Uhrzeit weit nach Mitternacht hätten eigentlich nicht mehr unterwegs sein dürfen, weil sie zu jung sind. Und die Fahrräder? Sie gehören den Männern.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort