Wie junge Leute „Europäer“ werden

Saarbrücken · Wie kann man die Jugendarbeitslosigkeit in Europa senken? Mit dieser Frage beschäftigt sich verstärkt die Saarbrücker SHS Foundation – eine Stiftung, die Saarländer in aller Welt zusammenzubringen will. SHS steht für „Saarländer helfen Saarländern“.

Treibende Kraft ist der frühere VW-Personalvorstand Peter Hartz. Auf seine Initiative hin hat eine Gruppe von Wissenschaftlern und Fachleuten das Konzept "Europatriates" entwickelt. Als "Europatriates" gehen arbeitslose Jugendliche in ein europäisches Nachbarland. Sie erlernen einen Beruf, nehmen eine Beschäftigung auf, sammeln praktische Erfahrungen. Zuvor müssen sie sich mit der Sprache, dem Land und den Leuten vertraut machen. Später kehren sie nach der Vorstellung von Hartz als "Europäer" wieder in ihre Heimat zurück.

Auf einem Kongress, der vom 23. bis 25. Juni in der Saarbrücker Congresshalle stattfindet, sollen solche und andere Konzepte diskutiert werden, die helfen können, die Jugendarbeitslosigkeit in Europa zu senken. Es werden Delegationen aus 28 europäischen Ländern erwartet. Partner sind unter anderem die Europäische Akademie Otzenhausen, die Universität St. Gallen und die Saar-Universität.

europatriates.eu

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