Handball Versöhnlicher Abschluss für den HVS

Merzig · Handball-Saar-Auswahl beendet das Topturnier für U18-Teams in Merzig mit Sieg gegen die Niederlande.

 Trainer Dirk Mathis verpasste mit der saarländischen Auswahl das Halbfinale nur ganz knapp.

Trainer Dirk Mathis verpasste mit der saarländischen Auswahl das Halbfinale nur ganz knapp.

Foto: Ruppenthal

Es ist ein versöhnlicher Abschluss: In der Merziger Thielspark-Halle ticken die letzten Sekunden herunter. Mit stehenden Ovationen huldigen die Zuschauer auf der ausverkauften Tribüne dem Team des Handball-Verbands Saar, das sich mit einem 31:28 (17:14)-Sieg über die Niederlande Rang sieben beim internationalen U18-Turnier um den Sparkassen-Cup sichert. „Wir hätten das Potenzial für mehr gehabt. Schön aber, sich mit einem Sieg zu verabschieden. Wir wollten es uns selbst und den tollen Zuschauern beweisen, dass wir es können“, sagte Marc Robin Eisel vom SV64 Zweibrücken, der die letzten drei Tore erzielte und mit dem sechsten Treffer im Spiel 58 Sekunden vor Schluss zum Endstand traf. Mit acht Toren war Clubkollege Felix Dettinger bester Saar-Werfer.

Auch Landestrainer Dirk Mathis gab sich versöhnlich, nachdem der Finaltag in Merzig mit einem klaren 19:30 in der Trostrunde gegen die Schweiz denkbar schlecht begonnen hatte: „Es ist für uns überragend, mit einem Sieg aus dem Turnier zu gehen – gerade, weil die Spiele zuvor zum Teil so eng gegen uns gelaufen sind“, sagte Mathis, der trotz des Verpassens des Halbfinals nach zuvor zwei Mal Rang zwei positiv festhielt: „Wir haben diesmal nicht mit älteren Spielern gespielt und vier von fünf Partien offen gestaltet. Das ist nicht hoch genug zu bewerten.“

Die Ambitionen im Lager der deutschen U18 sind klar höher angesiedelt. Gestern spielte der DHB-Nachwuchs nach Redaktionsschluss im Finale gegen die ebenfalls unbesiegten Isländer um den dritten Titelgewinn in Folge beim Merziger Topturnier. Im Halbfinale hatte das Team von Jugend-Bundestrainer Jochen Beppler gegen Polen mit 34:29 (17:13) das Endspielticket gebucht: „Polen hat viel investiert. Wir haben nach der Pause aber die richtige Antwort darauf gegeben“, sagte Beppler, der einem harten letztem Gang entgegenblickte: „Island hat bisher alles klar gewonnen. Das wird eng, aber wir werden uns für den Höhepunkt eines tollen Events nochmal voll ins Zeug legen.“ Gegen Polen war Veit Mävers vom TSV Hannover-Burgdorf mit zehn Toren bester Werfer. In Hälfte zwei konnte sich die DHB-Auswahl nicht zuletzt auf Torwart Lukas Diedrich und dessen sechs Mal erfolgreichen Mitspieler beim SC Magdeburg, Linksaußen Alexander Reimann verlassen. „Das Turnier finde ich super. Die Halle ist immer gut gefüllt“, sagte Mävers.

Über den guten Besuch freute sich Michael Lux von der Organisation, der die 31. Auflage als Erfolg wertete: „Es waren gefühlt mehr Leute da als im Vorjahr. Mit etwa 2000 Zuschauern an drei Tagen sind wir sehr zufrieden.“ Schon bald beginne die Planung für das nächste Jahr, so Lux. Man werde erneut versuchen, Topkaliber wie Frankreich, Spanien, Dänemark oder Kroatien nach Merzig zu lotsen.

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