Tischtennis-Bund holt Toptrainer für den Nachwuchs

Saarbrücken · Wenn einer weiß, wie ein „Talentnest“ für ambitionierte Nachwuchs-Tischtennisspieler funktioniert, dann ist es Slobodan Grujic. Mit seiner Verpflichtung hat der Saarländische Tischtennis-Bund (STTB) in Kooperation mit dem Landessportverband für das Saarland (LSVS) am Freitag sein neues Konzept zur Talentförderung im Saarland vorgestellt.

Dafür, so scheint es, haben sie mit dem dem neuen A-Lizenztrainer genau den Richtigen. "Slobodan Grujic ist wohl einer der besten Trainer Europas", sagt Hubert Friedrich, Präsident des STTB. "Ein absoluter Glücksfall für uns", findet Gerd Meyer, Präsident des LSVS.

Der 40-Jährige bringt neben seinen langjährigen Erfahrungen als aktiver Spieler (vier Olympia-, 14 WM-, acht EM-Teilnahmen und zwei Champions-League-Titel), wichtige Erfahrungen als Trainer mit ein. Denn als hessischer Landestrainer hat er zuvor jahrelang mit der Carl-Weinberg-Eliteschule in Frankfurt zusammengearbeitet. Diese Erfahrungen sollen nun beim Aufbau der saarländischen Talentschmiede miteinfließen. "Ich freue mich und bin überzeugt, dass wir etwas bewegen können", sagt Grujic.

Ein Grund, weshalb er sich von Beginn an für das Projekt begeistern konnte, ist, dass seine neue Aufgabe noch in den Kinderschuhen steckt. "Ich kann mich und meine Ideen hier einbringen", sagt er, "das macht es für mich als Trainer so interessant." Denn der STTB und das Rotenbühl-Gymnasium sahen sich fast gezwungen, zu handeln. "Wir waren an einem Scheidepunkt angekommen", erklärt Lothar Altmeyer, Leiter des Sportzweigs am Rotenbühl. Nach Talenten wie Ann-Kathrin Herges und Theresa Adams ließ sich zuletzt beim STTB ein stetiger Rückgang festhalten. Das soll sich in Zukunft ändern. Das Konzept integriert die umliegenden Vereine und soll Lücken zwischen selbigen und dem Verband schließen.

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