Rallye: Loeb verliert Dominanz, Solberg seinen Führerschein

Karlstad. Überraschender Auftakt der Rallye-Weltmeisterschaft in Schweden: Bei der Premiere des neuen Ford Fiesta RS feierte Ford einen Dreifach-Erfolg. Dabei setzte sich der Finne Mikko Hirvonen mit 6,7 Sekunden vor Mads Östberg sowie 34 Sekunden vor Vize-Weltmeister Jari-Matti Latvala durch. Nur auf Rang sechs landete Seriensieger Sébastien Loeb

Karlstad. Überraschender Auftakt der Rallye-Weltmeisterschaft in Schweden: Bei der Premiere des neuen Ford Fiesta RS feierte Ford einen Dreifach-Erfolg. Dabei setzte sich der Finne Mikko Hirvonen mit 6,7 Sekunden vor Mads Östberg sowie 34 Sekunden vor Vize-Weltmeister Jari-Matti Latvala durch. Nur auf Rang sechs landete Seriensieger Sébastien Loeb. Im ebenfalls neuen Citroën DS 3 verlor der siebenmalige Weltmeister aus Frankreich zweieinhalb Minuten auf Hirvonen. "Dieses Ergebnis liegt weit hinter unseren Erwartungen", gab Loeb zu. Zeichen für einen Machtwechsel im Rallye-Sport? Zumindest scheint die Saison 2011 dank eines neuen Reglements und neuer Autos spannender zu werden. Nach 14 Jahren wurden die bisherigen WRC-Autos ausgemustert. Statt eines Zweiliter-Motors gibt es in den neuen Autos einen rund 300 PS starken 1,6-Liter-Turbomotoren. Auch ansonsten wurde bei der Technik kräftig abgespeckt.Kuriositäten aber bietet der Sport auch so: In Schweden etwa wurde der Weltmeister von 2003, Petter Solberg, zwischen den Wertungsprüfungen mit Tempo 112 statt 80 geblitzt - und musste seinen Führerschein abgeben. Auf der letzten Wertungsprüfung saß daher der eigentliche Beifahrer Chris Patterson am Steuer. Er verlor 51 Sekunden - und dadurch den vierten Platz. "Auf die kommenden Läufe hat es aber keine Auswirkungen. Ich werde bloß die nächsten zwei Monate in Schweden kein Auto fahren dürfen", sagte Solberg. dpa/wip

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