Mühevoller 70:63-Sieg der Saarlouis Royals

Saarlouis. In Mannschaftssportarten gibt es meist einen Spieler, der den Unterschied ausmacht, die Verantwortung übernimmt und die Spiele entscheidet. Gerne wird dann vom "Matchwinner" geredet. Beim mühevollen 70:63 (32:27) der Saarlouis Royals im ersten Heimspiel der neuen Saison in der Damen-Basketball-Bundesliga gegen den BC Wolfenbüttel gab es davon gleich mehrere

Saarlouis. In Mannschaftssportarten gibt es meist einen Spieler, der den Unterschied ausmacht, die Verantwortung übernimmt und die Spiele entscheidet. Gerne wird dann vom "Matchwinner" geredet. Beim mühevollen 70:63 (32:27) der Saarlouis Royals im ersten Heimspiel der neuen Saison in der Damen-Basketball-Bundesliga gegen den BC Wolfenbüttel gab es davon gleich mehrere. Diese Spielerinnen ließen sich vor 600 Zuschauern in der Stadtgartenhalle in verschiedenen Phasen der Partie ausmachen: Beispielsweise Romy Bär, die gleich nach der Halbzeit sieben Punkte in Serie erzielte, darunter einen Dreier mit Ablauf der Angriffszeit. Oder etwas später Neuzugang Tyresa Smith, die ihr erstes Spiel für Saarlouis bestritt, nachdem sie beim Saisonauftakt wegen fehlender Freigabe noch nicht spielberechtigt war. Beim Stand von 43:36 deutete die 23-Jährige ihr großes Potenzial an, klaute den Gästen zwei Mal mustergültig den Ball und sorgte für die 50:36-Führung vor dem letzten Viertel.

Im Schlussabschnitt kämpften sich die sehr starken Gäste durch insgesamt fünf Dreier auf 54:53 heran. In dieser heißen Phase übernahm mit Kelly Brugman (Foto: rup) eine Spielerin die Verantwortung, von der man das noch nicht gesehen hat. Die Niederländerin erzielte vier wichtige Punkte und holte zwei Ballgewinne. Insgesamt hatte sie 13 Punkte, sechs Rebounds und sechs Ballgewinne auf dem Konto. "Sie hat gut gearbeitet und einen deutlichen Sprung gemacht", lobte Royals-Trainer René Spandauw. Bleibt noch die entscheidende Szene eine Minute vor den Ende, als Petra Manakova in Zeitnot den Pass von Romy Bär zuerst nicht festhalten kann. Als sie ihn unter Kontrolle hat, ist noch eine Sekunde auf der Wurfuhr, die Tschechin wirft - und der Ball fällt zum 65:59 hinein.