Saarländisches Hallenmasters FC und Wollscheid wollen in die Punkte
WADERN · Das Qualiturnier des FC Noswendel zum Hallenmasters in Wadern gehört zu den Top-Vier der Serie. Der Gastgeber hat wieder einen Nationalspieler in seinen Reihen.
Das Fußball-Hallenturnier des FC Noswendel Wadern gehört traditionell zu den am stärksten besetzten in der Qualifikationsserie zum Volksbanken-Hallenmasters. Das ist bei der 34. Auflage, die am zweiten Weihnachtsfeiertag ab 15 Uhr in der Waderner Herbert-Klein-Halle anrollt, nicht anders: Mit 71 Wertungspunkten gehört sie zu den Top-Vier im Masters-Reigen: „Es ist zunächst mal die besondere Atmosphäre mit Kunstrasen und Rundumbande, die unser Turnier ausmacht. Die Veranstaltung hat Tradition und ist traditionell gut besetzt. Wir haben viele Topmannschaften dabei, die ein attraktives Turniergeschehen garantieren“, sagt Turnierorganisator „Juppi“ Görgen.
Zu den Hauptattraktionen beim Haco-Turnier zählen der Oberliga-Zweite SV Röchling Völklingen, dessen Ligarivale TuS Koblenz sowie die Luxemburger vom FC Differdingen 03. Die Gäste aus dem Großherzogtum verfügen über eine national und international erfolgreiche Futsal-Abteilung und gehen in Wadern mit einem gemischten Team an den Start.
Eine echte Fußball-Größe haben aber auch die Gastgeber zu bieten: Ex-Nationalspieler Philipp Wollscheid (zwei Länderspiele) kickt in dieser Hallensaison beim Verbandsligisten mit. Der seit Januar vereinslose und zuletzt beim FC Metz aktive 29-Jährige hatte in diesem Frühjahr mit dem FC Warriors Saar das Viertelfinale der Deutschen Futsal-Meisterschaft bestritten. „Philipp hält sich ja schon länger bei uns fit. Ihm hat es Spaß gemacht mit uns Futsal zu spielen. Jetzt hatte er einfach Lust, auch in der Hallenrunde mit dabei zu sein“, erläutert der mit Wollscheid befreundete FC-Spielertrainer und Warriors-Gründer Thorsten Schütte.
Entgegen anders kolportierter Meldungen sei es aber keinesfalls so, dass Noswendel Wadern mit der Unterstützung des 115-fachen Bundesligaspielers (unter anderem 1. FC Nürnberg und Bayer Leverkusen), der auch schon Champions und Europa League gespielt hat, zwingend die Masters-Qualifikation anpeile, betont Schütte. „Dafür spielen wir zu wenige Turniere“, sagt der 35-Jährige.
Was aber nicht heißt, dass er beim Heimturnier nichts erreichen möchte: „Wir haben zwar direkt eine starke Gruppe erwischt, wollen die aber zumindest überstehen und nach Möglichkeit wie im Vorjahr wieder in die Punkte kommen“, hofft Schütte auf den erneuten Halbfinaleinzug. Durch einen 6:2-Erfolg über den Verbandsliga-Rivalen SV Losheim wurde der FC damals Dritter.
Losheim zählt auch diesmal zu den Geheimfavoriten, nachdem das Team von Spielertrainer Nicola Lalla mit dem Sieg bei der Veranstaltung des FC Brotdorf (4:3 im Finale gegen die Gastgeber) seine Qualitäten mal wieder demonstriert hat. Die führten den SVL in der Vorsaison sogar bis zum Masters-Finale. Eine erneute Qualifikation hält Lalla, der wegen eines Muskelfaserrisses selbst nicht mitwirken kann, aber für unwahrscheinlich. „Wir haben dieselbe Marschroute wie letztes Jahr, wollen in erster Linie Spaß haben. Dennoch glaube ich, dass wir mit nur sieben Turnieren einfach nicht genug spielen. Wir haben in Brotdorf ein super Turnier absolviert, sind aber sowohl beim Waderner Turnier als auch insgesamt in einer Außenseiterrolle“, sagt Lalla.
2017 setzte sich Saarlandliga-Absteiger SV Hasborn mit 4:2 über den VfL Primstal die Krone auf. Der Erfolg wird auch diesmal fürstlich entlohnt: Alleine der Sieger streicht 2000 der ausgelobten 4200 Euro ein. Für den unterlegenen Finalisten gibt es noch 1000 Euro.
