Gnabry auf der Überholspur

St Pölten · Olympia-Held Serge Gnabry glänzt regelmäßig bei der deutschen U21-Nationalmannschaft, auch bei Werder Bremen hat der Neuzugang bislang überzeugt: Nach langer Leidenszeit startet der 21-Jährige durch.

 Serge Gnabry ist derzeit einer der Leistungsträger in der deutschen U21-Mannschaft. Foto: Powell/dpa

Serge Gnabry ist derzeit einer der Leistungsträger in der deutschen U21-Mannschaft. Foto: Powell/dpa

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Serge Gnabry zupft an der Lockenpracht von Leroy Sané, der Ex-Schalker lässt seinen Teamkollegen lachend gewähren. Gute Laune ist Trumpf beim deutschen Olympia-Helden Gnabry, egal ob auf dem Trainingsplatz seiner "Wohlfühloase" U21 oder im Alltag bei seinem neuen Verein Werder Bremen . Nach langer Leidenszeit startet der 21-Jährige endlich durch.

Zu verdanken hat Gnabry sein ersehntes Hoch nicht zuletzt dem DFB-Nachwuchs, mit dem er heute in Österreich (18 Uhr/n-tv) den zehnten Sieg im zehnten Spiel der EM-Qualifikation anpeilt. "Ich fühle mich hier einfach wohl", sagt Gnabry. Zum Beweis schoss der Tempodribbler nicht nur auf dem Weg zu Olympia-Silber sechs Tore, sondern traf anschließend auch in Finnland und zuletzt gegen Russland.

Seine Torshow in Brasilien brachte Gnabry zurück ins Blickfeld und ebnete den Weg für den Wechsel vom FC Arsenal nach Bremen. Als B-Jugendlicher war er 2011 vom VfB Stuttgart nach London gewechselt, kam dort aber nach mehreren Verletzungen nicht zum Zuge. In Bremen läuft es bislang mit zwei Toren und einer Vorlage in fünf Bundesligaspielen wieder rund.

"Ich wurde sehr gut vom Team aufgenommen und habe mich gut an die Bundesliga gewöhnt", sagt Gnabry über seine ersten Wochen an der Weser. In Bremen erhielt er einen Vertrag bis 2020, Gerüchte um eine Beteiligung des FC Bayern wurden dementiert. "Serge weiß, was er an Werder hat. Ich hoffe, er geht den Weg bei Werder lange mit", sagt Sportdirektor Frank Baumann.

Zumal dieser Weg noch viel verspricht. "Serge Gnabry bringt alles mit. Er muss jetzt in Bremen spielen, spielen, spielen. Er hat ja bei Olympia bewiesen, dass er es drauf hat", sagt Olympia-Trainer Horst Hrubesch . Fehlt eigentlich nur noch eine Nominierung durch Joachim Löw .

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