Fußball-Landesliga Besseringen bleibt seiner Philosophie treu

Besseringen · FC möchte sich in der Landesliga etablieren und setzt dabei weiter auf Eigengewächse. Vor zwei Jahren scheiterte der Versuch.

 Im Sommer feierten die Jungs des FC Besseringen ausgelassen den Aufstieg in die Landesliga. Anders als vor zwei Jahren wollen sie sich diesmal dort auch etablieren. Der Trainer sieht sein Team auf einem guten Weg.

Im Sommer feierten die Jungs des FC Besseringen ausgelassen den Aufstieg in die Landesliga. Anders als vor zwei Jahren wollen sie sich diesmal dort auch etablieren. Der Trainer sieht sein Team auf einem guten Weg.

Foto: Oliver Altmaier

Im Sommer wurde bei den Fußballern in Besseringen groß gefeiert. Grund war die Meisterschaft in der Bezirksliga und der damit verbundene Aufstieg in die Landesliga. Aus dieser Liga waren die Besseringer zwei Jahre zuvor abgestiegen. Nach manierlicher Vorrunde lief nach der Winterpause nicht mehr viel zusammen. Am Ende musste die Mannschaft eins tiefer.

Tim Frantz, bereits seit zehn Jahren sportlicher Leiter beim Verein, meint: „Das soll sich dieses Jahr nicht wiederholen. Auch, weil ich glaube, dass die Liga nicht so stark ist, wie es vor zwei Jahren der Fall war.“

Frantz konnte in seiner Amtszeit mit Besseringen schon drei Meisterschaften feiern. Aufgrund dessen, kann man seine Arbeit sicher als erfolgreich bezeichnen. An ihrer Philosophie wollen dabei sowohl der Verein als auch der sportliche Leiter auch in Zukunft festhalten: mit großenteils jungen Eigengewächsen zu arbeiten. „Wir geben nur kleines Geld für den aktiven Spielbetrieb aus, denn wir machen den Humbug mit dem Zahlen von horrenden Summen nicht mit. Das ist nicht unser Antrieb“, sagt Frantz.

 Tim Frantz

Tim Frantz

Foto: Frantz

Dass man auf der finanziellen Schiene die Schmalspur fahren kann, liegt auch daran, dass der FC in der JFG Saarschleife von der A- bis zur D-Jugend mit vielen Spielern vertreten ist. „Wir stellen da ein großes Kontingent. Wir hoffen derzeit besonders auf die B-Jugend, da sind einige vielversprechende Talente am Start. Wenn die bei der Stange bleiben, bekommen wir in drei Jahren wieder einen Top-Jahrgang“, ist Frantz überzeugt, dass sich die Investitionen in die Jugend auszahlen.

Viele junge Spieler, die aus dem Jugend-Bereich in den Aktiven-Kader aufrücken, landen zuerst mal in der zweiten Mannschaft, die in der Kreisliga A spielt, und so direkt bei Frantz, der die Reserve trainiert. „Da sehe ich die Entwicklung der Spieler jede Woche und kann die Fortschritte einschätzen.“ Darüber hinaus stellt der Verein auch noch ein drittes aktives Team, das in der B-Klasse spielt.

Philipp Hirtreiter (29), der die Landesliga-Mannschaft des FC trainiert, profitiert somit auch von der Jugendarbeit, die der Verein leistet. Der Trainer ist schon lange beim Verein, kam 2013 als Spieler, ehe er 2015 Co-Trainer und danach Cheftrainer wurde. Parallelen, dass man in dieser Saison – wie vor zwei Jahren – in der Rückrunde ebenfalls einbrechen könnte, sieht Hirtreiter nicht. „Wir hatten damals einen sehr jungen Kader. Die Mannschaft war anfangs euphorisiert und spielte am obersten Level. In der Rückrunde hatten wir dann ein Loch, das wir nicht auffangen konnten. Jetzt ist die Truppe gereifter, und die Spieler haben letzte Runde in der Bezirksliga viel gelernt.“

Der Saisonstart der Besseringer war zunächst holprig. Doch dann fing sich das Team und steht jetzt mit 20 Punkten auf Platz neun. „Sollte es uns gelingen, diesen Platz zu halten, wären wir hier alle glücklich. Einstellig im Mai 2020 – das wäre ein wirklich runde Sache“, sagt Hirtreiter. Doch davor warten noch ein paar schwere Aufgaben – wie am Samstag, 16 Uhr. Da empfängt der FCB den Tabellenvierten SSV Pachten.

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