Nach den jüngsten Corona-Wirren samt der Absage des Ligaspiels bei der SG Andernach sind die Zweitliga-Fußballerinnen der SV Elversberg vorerst aus dem Gröbsten raus. Das Kellerduell an diesem Sonntag um 11 Uhr an der Kaiserlinde gegen den punktgleichen Tabellenvorletzten Borussia Bocholt (beide elf Zähler) kann wie geplant stattfinden – wenn auch unter erschwerten Voraussetzungen. „Die Vorbereitung war nicht optimal. Das wird sich gegen Bocholt sicher an der ein oder anderen Stelle bemerkbar machen. Wir müssen abwarten, wer von den betroffenen Spielerinnen da inwieweit schon wieder belastbar ist“, sagt SVE-Trainer Kai Klankert, der Stand jetzt aber nur Anina Haßler (Sprunggelenk) als definitiven Ausfall verzeichnen muss.

Trotz der brisanten Konstellation blendet Klankert die Tabelle aktuell komplett aus. „Wir konzentrieren uns einzig und allein darauf, im nächsten Spiel eine gute Leistung abzurufen. Wir waren zuletzt richtig gut drauf. Diesen positiven Trend wollen wir fortsetzen – dann kommen die Punkte irgendwann automatisch“, sagt der Trainer. Er möchte vor allem, dass seine Mannschaft nach dem Spiel „mit einem guten Gefühl vom Platz“ geht – was nach dem 2:2 im Hinspiel, als die SVE-Frauen zwei Mal einen Vorsprung hergegeben hatte, nicht der Fall war. „Da hatten wir hinterher das Gefühl, dass mehr für uns drin war. Wir wollen jetzt zeigen, dass wir die bessere Mannschaft sind“, sagt Klankert. Aufpassen muss sein Team vor allem auf Angreiferin Sarah Grünheid, die mit acht Toren so etwas wie die offensive Lebensversicherung der Gäste ist.