Pressekonferenz zum Ludwigsparkstadion FCS darf schon zum ersten Heimspiel in den Park

Saarbrücken · Frohe Kunde für die Fans des 1. FC Saarbrücken: Der FCS kann schon gegen Rostock im Ludwigspark spielen.

 Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt (links) und GIU-Geschäftsführer Martin Welker als neuer Chef der Stadionbaustelle konnte am Montagmittag erfreuliche Nachrichten verkünden.

Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt (links) und GIU-Geschäftsführer Martin Welker als neuer Chef der Stadionbaustelle konnte am Montagmittag erfreuliche Nachrichten verkünden.

Foto: Andreas Schlichter

An diesem Montag um 11.45 Uhr war es offiziell. Nach fast fünf Jahren, das letzte Heimspiel im Ludwigsparkstadion war im Dezember 2015 gegen den TSV Steinbach, kann der 1. FC Saarbrücken zeitnah in den Park zurückkehren. Damit entgeht der Drittliga-Aufsteiger nach langen Jahren im „Exil“ den befürchteten Heimspielen im Stadion des FSV Frankfurt. Das ist der Inhalt einer Pressekonferenz am Montagmittag mit Stadionbaustellen-Chef Martin Welker, FCS-Präsident Hartmut Ostermann und Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU).

Schon zum ersten Heimspiel in der 3. Liga können die FCS-Fußballer den FC Hansa Rostock im umgebauten Ludwigsparkstadion empfangen. Stattfinden wird die Partie am Samstag, 26. September, um 14 Uhr. Dabei werden gegen die Hansa-Kogge insgesamt 900 Zuschauer zugelassen, hieß es am Montag. Betriebsbereit seien die Haupt- und die Westtribüne, gegen die Ostdeutschen aus Rostock werde aber nur die Haupttribüne offen sein. Es gibt ein Hygienekonzept, Abstandsregeln und wahrscheinlich eine Maskenpflicht, genaue Details wird der Verein in den nächsten Tagen kommunizieren.

Dabei soll es drei Gruppen geben, unter denen die Karten aufgeteilt werden: Fans, Sponsoren und Mitglieder. Die Genehmigungen liegen soweit vor, auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) habe grünes Licht gegeben. „Es wird derzeit keine Dauerkarten geben, die Karten werden von Spiel zu Spiel vergeben“, sagte FCS-Präsident Ostermann. So können sich wohl Fans, die gegen Rostock leer ausgehen, für das nächste Heimspiel eine Woche später gegen den Halleschen FC (4. Oktober um 14 Uhr) um Tickets bewerben.

OB Conradt sagte: „Vor fünf Wochen hatte ich von zwei Spielen plus x im Ludwigspark gesprochen, jetzt ist das x sieben.“ Je nach Infektionsgeschehen und Verfügungs- beziehungsweise Gesetzeslage können die Zuschauerzahlen in den nächsten Wochen und Monaten dabei auch angepasst werden, momentan liegt die Grenze im Saarland für Freiluftveranstaltungen bei 900 Personen. Der FCS startet bereits an diesem Samstag, 19. September, mit dem ersten Pflichtspiel jemals der Vereinsgeschichte beim Mitaufsteiger VfB Lübeck in die neue Saison der 3. Liga, in die der blau-schwarze Traditionsclub nach sechs Jahren in der Fußball-Regionalliga Südwest aufgestiegen ist.

„Für manche ist es ein Wunde, für andere eine Sensation, ich glaube, es ist das Ergebnis von wirklich harter Arbeit“, meinte Conradt zusammenfassen. Der Oberbürgermeister ergänzte: „Das ist natürlich eine ganz tolle Nachricht. Für unsere Stadt, den Verein und die Fans.“ Conradt dankte allen Unternehmen und Arbeitern, die am Bau in den letzten Wochen „richtig Gas gegeben haben“ und auch Stadion-Chef Martin Welker: „Er hat das Team zusammengestellt und angetrieben und jeden Tag die Probleme gelöst, die auf der Baustelle entstanden sind“, sagte Conradt. „Es wurde hart gearbeitet“, meinte Welker. Er informierte, dass bis zum Rostock-Spiel unter anderem noch der Platz fertiggestellt wird, das Flutlicht eingemessen werden muss, die Funktion des Medienübergabeberichs getestet und kleinere Restarbeiten in der Ebene 0 am Spielertunnel sowie den Kabinen erledigt werden müssen.

(cor)
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