Nach SVE und FCS 4:1-Sieg gegen Auersmacher – FC Homburg schafft den Sprung in den DFB-Pokal

Saarbrücken · Der FC Homburg hat am Abend den SV Auersmacher im Entscheidungsspiel um den DFB-Pokal mit 4:1 besiegt. Damit ist der FCH der dritte Saar-Club im großen Pokal-Wettbewerb.

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FC Homburg schlägt Auersmacher und steht im DFB-Pokal

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Foto: Heiko Lehmann

Der FC Homburg steht als dritte saarländische Mannschaft im DFB-Pokal. Die Mannschaft von Interimstrainer Sven Sökler aus der Regionalliga Südwest setzte sich am Dienstagabend im Entscheidungsspiel der beiden Verlierer der Saarlandpokal-Halbfinals mit 4:1 gegen den Oberligisten SV Auersmacher durch. Da Zweitliga-Aufsteiger SV Elversberg und der 1. FC Saarbrücken über ihre Platzierungen in der 3. Fußball-Liga bereits für den DFB-Pokal qualifiziert sind, bekam das Saarland zum ersten Mal seit der Saison 1995/1996 drei Startplätze für den DFB-Pokal. Und diesen sicherte sich nun der FCH.

Auermsacher wirft sich nach Rückstand nach vorne

Vor 1600 Zuschauern im Stadion am Saarbrücker Kieselhumes war es im Duell der grün-weißen Clubs letztlich die größere Cleverness und die bessere Chancenverwertung, die den FC Homburg das Entscheidungsspiel gewinnen ließen. Genau wie im Pokal-Halbfinale gegen den Drittliga-Meister SV Elversberg wurde der SV Auersmacher kalt erwischt. Bereits in der dritten Minute erzielte José-Junior Matuwila das 1:0 für die Saarpfälzer, die die Liga als Vierter der Abschlusstabelle beendet hatten. Vorausgegangen war ein weiter Einwurf des Ex-Auersmachers Tim Stegerer, den Matuwila aus acht Metern mit einem Fallrückzieher-Traumtor verwertete.

Der Oberligist aus dem Dorf an der französischen Grenze steckte den Rückstand erstaunlich gut weg und suchte sein Heil in der Offensive. Zwar muss der SVA seit Wochen auf zehn Leistungsträger verzichten und hat keinen Stürmer mehr in seinen Reihen, doch das hinderte Trainer Jan Berger nicht daran, zur vollen Attacke zu blasen. Sandro Kempf verpasste in der neunten Minute aus spitzem Winkel nur knapp das Homburger Tor und somit den Ausgleich.

Homburger erhöhen noch vor der Pause auf 3:0

Das Problem an der Auersmacher Total-Offensive war, dass die Homburger viel Platz und Räume zum Kontern hatte. In der 28. Minute spielte sich der Regionalligist aus der eigenen Hälfte über sechs Stationen direkt vor das Auersmacher Tor, wo Joel Gerezgiher den Ball aus zehn Metern unter die Querlatte hämmerte – 2:0. Der SV Auersmacher konnte die Partie zwar offen gestalten, doch die Homburger nutzten ihre Chancen gnadenlos. Nach einem weiteren Konter erhöhte Philipp Hoffmann in der 41. Minute auf 3:0 für den FCH. Die Stimmung bei den etwa 800 Auersmacher Anhängern wurde Minuten vor dem Halbzeitpfiff ausgeknipst.

Doch der Oberligist dachte nicht daran, das Spiel aufzugeben. Wieder auf dem Platz, rannten die Auersmacher noch wilder nach vorne. Maximilian Escher und Marius Schley hatten in der 51. Minute die Doppelchance, um auf 1:3 zu verkürzen, doch Krystian Wozniak im Homburger Tor konnte beide Male parieren. Eine Minute später war Wozniak aber geschlagen. Schley köpfte aus fünf Metern, und der Ball zappelte zum 1:3 im Netz.

Beinahe klappte es noch mit dem Anschluss

Jetzt waren die SVA-Fans wieder da, und die Homburger Anhänger mussten bangen. Auersmacher drückte und hatte in der 60. Minute die Riesenchance zum 2:3. Patrick Jantzen traf aus zwölf Metern jedoch nur die Querlatte. Die Homburger machten Fehler, Wozniak wurde schon früh wegen Zeitspiels ermahnt, und die Auersmacher setzten alles auf eine Karte. Nach einem Eckball scheiterte Jan Luca Rebmann mit einem Schuss aus acht Metern erneut an Wozniak.

Der frühe „Dosenöffner“ zum DFB-Pokal: José-Junior Matuwila (links, in Grün) und seine Homburger Mitspieler feiern dessen Fallrückzieher-Tor zur 1:0-Führung des FCH in der dritten Spielminute. Auersmachers Patrick Jantzen (Dritter von links) schaut dagegen enttäuscht drein.

Der frühe „Dosenöffner“ zum DFB-Pokal: José-Junior Matuwila (links, in Grün) und seine Homburger Mitspieler feiern dessen Fallrückzieher-Tor zur 1:0-Führung des FCH in der dritten Spielminute. Auersmachers Patrick Jantzen (Dritter von links) schaut dagegen enttäuscht drein.

Foto: Heiko Lehmann

Und dann kam der entscheidende Konter der Homburger. Markus Mendler lief von der Mittellinie auf das Auersmacher Tor zu, legte im richtigen Moment quer auf David Hummel, der den Ball zum 4:1 über die Linie drückte. Das Aufbäumen des Oberligisten war gebrochen, der FC Homburg spielte die Führung souverän über die Zeit und rettete die bescheidene Saison in der Regionalliga Südwest noch mit der DFB-Pokal-Teilnahme.

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