Regionalliga Südwest Niederlage für den FC Homburg in Hoffenheim

Hoffenheim · Der FC Homburg konnte das „Spiel um Platz vier“ in der Regionalliga Südwest gegen die TSG Hoffenheim nicht für sich entscheiden.

Regionalliga Südwest​: Niederlage für FC Homburg in Hoffenheim​
Foto: imago images/Eibner/Roland Sippel - Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de

Am 34. und damit letzten Spieltag der Fußball-Regionalliga Südwest holte der FC Homburg keine Punkte bei der TSG Hoffenheim II. Nach 90 Minuten bei frühsommerlichen Temperaturen hieß es 2:1 (0:0) für den Nachwuchs des Bundesligisten.

Der FCH, der gerne um den Aufstieg mitgespielt hätte, beendet die Runde damit auch dank des 0:3-Patzers des direkten Konkurrenten TSG Balingen bei Absteiger RW Koblenz auf Platz vier. Dennoch kann das Spieljahr 2022/23 für die Saarländer noch erfolgreich enden – doch der Reihe nach.

Den Körper im Dietmar-Hopp-Stadion in Hoffenheim, die Ohren irgendwie doch im Saarbrücker Ludwigsparkstadion – so war die Gemütslage der Grün-Weißen vor dem Spiel. „Es ist schon ein ganz merkwürdiges Gefühl, wenn man als Homburger dem 1. FC Saarbrücker die Daumen drückt“, sagte FCH-Geschäftsführer Raphael Kowollik. Denn wenn sich Saarbrücken direkt für den DFB-Pokal qualifiziert hätte, dann hätten auch die Homburger in einem Entscheidungsspiel gegen den SV Auersmacher die Chance bekommen, sich für den lukrativen Wettbewerb zu qualifizieren.

Für das „Spiel um Platz vier“ (das war vor dem Spiel schon die beste noch mögliche Platzierung für die Saarpfälzer) gegen die TSG II hatte Homburgs Interimstrainer Sven Sökler sein Team auf gleich vier Positionen umgestellt. Philipp Schuck, Markus Mendler, Nico Theisinger und David Salfeld mussten auf die Bank, dafür begannen José Matuwila, Tim Steinmetz, Philipp Hoffmann und Torwart Krystian Wozniak. Der war nach 24 Minuten erstmals gefordert, konnte einen Schuss von Sören Dieckmann mit dem Fuß parieren.

Die erste Chance des Spiels gehörte aber den Gästen. Den strammen Schuss von Arman Ardestani konnte TSG-Torwart Noll zwar nicht festhalten, seine Abwehr bereinigte aber die Situation (20.).

Bis zur Pause geschah nicht mehr viel, so sorgten die deutlich abwechslungsreicheren Zwischenstände aus der 3. Liga für Unterhaltung. Nach dem Wechsel setzten dann die Hausherren das erste echte Ausrufezeichen der Partie. Nach einem Angriff über rechts markierte Mittelstürmer Nick Poschwitz in seinem letzten Spiel als Profi das 1:0 für die TSG. (50.). Zwei Minuten später hatte Fisnik Asllani das 2:0 auf dem Fuß, sein Abschluss ging um Haaresbreite am Homburger Gehäuse vorbei.

Doch die TSG hatte nun Lunte gerochen. Asllani setzte sich in der Mitte zu leicht gegen die Homburger Defensive durch, schaute noch mal kurz und versenkte den Ball links unten im Netz – das 2:0 (58.)

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Dann machte die Nachricht vom Ausgang der 3. Liga die Runde. Der FCS hat zwar den Aufstieg verpasst, sich aber für den DFB-Pokal qualifiziert. So spielen die Homburger am Dienstag nun auf dem Saarbrücker Kieselhumes ihr „Entscheidungsspiel um den dritten Startplatz des Saarländischen Fußballverbands“ (so die offizielle Bezeichnung) gegen den SVA.

Ob es einen Zusammenhang mit der Neuigkeit gab? Unbeantwortet. Doch Homburg zeigte wie so oft in dieser Saison Moral. Der kurz zuvor eingewechselte Markus Mendler hatte den völlig frei stehenden David Hummel gesehen - der brauchte nur noch den Fuß hinhalten. Beim 1:2 waren 73 Minuten gespielt. Doch zu mehr sollte es nicht mehr reichen. Vielleicht schonte man auch die Kräfte für das Spiel des Jahres am kommenden Dienstag.

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