1. FC Saarbrücken spielt gegen Zweitligist DFB-Pokal-Los Jahn Regensburg spaltet die FCS-Fans

Dortmund · 1. FC Saarbrücken empfängt in der ersten Runde starken Zweitligisten. Energie Cottbus zieht Traumlos FC Bayern, FCK erwartet FSV Mainz 05 zum Derby.

  Es ist, wie es ist: FCS-Sportchef Marcus Mann geht das Los Regensburg mit Pragmatismus an.

Es ist, wie es ist: FCS-Sportchef Marcus Mann geht das Los Regensburg mit Pragmatismus an.

Foto: Andreas Schlichter

Regionalligist Energie Cottbus hat das große Los gezogen und trifft in der ersten Runde des DFB-Pokals auf Rekordpokalsieger und Titelverteidiger Bayern München. Das ergab die Auslosung durch Ex-Weltmeisterin Nia Künzer und Peter Frymuth, Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Die erste Runde wird zwischen dem 9. und 12. August ausgetragen. „Mit der grandiosen Unterstützung unserer Fans können wir immer planen, die Hütte wird sicher randvoll sein“, sagte Trainer Claus-Dieter Wollitz. Cottbus ist gerade aus der 3. Liga abgestiegen.

Vizemeister Borussia Dortmund trifft auf Drittligist KFC Uerdingen – ganz speziell wird die Partie für den langjährigen BVB-Profi Kevin Großkreutz. Der Weltmeister von 2014 spielt mittlerweile für den KFC.

Bei den Fans des Fußball-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken sind die Reaktionen auf das Pokallos Jahn Regensburg dagegen gespalten. Von „Traumlos“ bis „Scheißlos“ ist in den sozialen Netzwerken alles zu finden. „Was ist denn ein Wunschlos? Ein großer Name, der das Stadion füllt, gegen den man sportlich aber wenig Aussichten auf Erfolg hat? Oder doch lieber ein Gegner, gegen den man eine Runde weiterkommen kann?“, fragte sich auch FCS-Sportdirektor Marcus Mann: „Wir müssen es so nehmen, wie es ist.“

An diesem Montag um 15 Uhr beginnt beim FCS die Vorbereitung auf die neue Saison und damit auch auf die erste Runde im DFB-Pokal. Der Gegner aus Bayern belegte in der abgelaufenen Saison Platz acht in der 2. Liga. Im Pokal war für den Jahn vergangenes Jahr dagegen schon in der ersten Runde gegen Fünftligist Chemie Leipzig Schluss.

„Wir haben letztes Jahr gegen Union Berlin gezeigt, dass wir durchaus zu einer Überraschung in der Lage sind“, sagte FCS-Geschäftsführer David Fischer und kündigte für Anfang Juli nähere Informationen zum Kartenvorverkauf an. Da es auch nicht Schalke 04 (bei Regionalligist SV Drochtersen/Assel) oder Eintracht Frankfurt (bei Waldhof Mannheim) geworden sind, kann das FCS-Spiel auch in Völklingen ausgetragen, und es können wahrscheinlich auch alle Kartenanfragen bedient werden.

Auf einen echten Ansturm einrichten muss sich dagegen Drittligist 1. FC Kaiserslautern. Die frühere Nummer eins in Rheinland-Pfalz bekam das Duell mit Bundesligist FSV Mainz 05 beschert. „Ich freue mich total auf das Derby vor einer sicherlich tollen Kulisse gegen einen Gegner, der der klare Favorit ist“, sagte FCK-Trainer Sascha Hildmann: „Wir werden bei diesem Spiel alles reinhauen. Wer weiß, was auf dem vollen Betze alles möglich ist.“

Wenig Glück hatte bei der Auslosung Rheinlandligist FSV Salmrohr, der Sechstligist bekommt es mit Holstein Kiel zu tun. Der Zweitligist hat am Wochenende einen neuen Trainer vorgestellt: André Schubert (47) kommt von Eintracht Braunschweig und unterschrieb bis 2021.

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