Deutsche Florettdamen erobern WM-Bronze gegen Rumänien

Antalya. Als Bronze sicher und das Ende einer langen Durststrecke erreicht war, fielen die deutschen Florettdamen auf der Planche von Antalya wild übereinander her

Antalya. Als Bronze sicher und das Ende einer langen Durststrecke erreicht war, fielen die deutschen Florettdamen auf der Planche von Antalya wild übereinander her. Mit spitzen Jubelschreien feierten Anja Schache, Katja Wächter, Carolin Golubytskyi und Maria Bartkowski das 42:30 gegen Rumänien - auf der Zielgeraden der Weltmeisterschaften gaben Deutschlands Fechter noch einmal richtig Gas, obwohl die Degenherren Rang drei beim 22:23 im "Sudden Death" gegen Polen um eine Winzigkeit verpassten. Degen-Olympiasiegerin Britta Heidemann und der neue Säbel-Weltchampion Nicolas Limbach führen die deutschen Teams heute in die letzten beiden der zwölf Entscheidungen. Einmal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze lautet die Bilanz vor dem Schlussakt. Im Damenflorett beendete der Olympia-Fünfte Deutschland zehn Jahre Wartezeit ohne WM-Medaille. "Endlich ist der Fluch vorbei", sagte Sportdirektor Manfred Kaspar. Olympiasieger Frankreich wurde gegen Deutschlands Halbfinal-Bezwinger Ungarn abermals Weltmeister (45:41). Nur ein Treffer fehlte beim umstrittenen 35:36 gegen Olympiasieger Russland zum Finale, das Italien als neuer Weltmeister 45:33 gewann. Bronze war für die Vier aus Tauberbischofsheim ein schöner Trost: Im Damenflorett hatte Deutschland letztmals bei der WM 1999 in Seoul mit Gold Edelmetall gewonnen. Sven Schmid, Jörg Fiedler und Martin Schmitt sowie Christoph Kneip belohnten sich zwar nicht mit Bronze. "Jammerschade nach so einer tollen Leistung", kommentierte Kaspar das Abschneiden. Doch die Schmach der verpassten Olympia-Teilnahme 2008 ist damit getilgt. dpa

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