Ausgaben mit Augenmaß: Bundesliga macht vielmehr Kasse

Frankfurt. Im Winterschlussverkauf haben die Fußball-Bundesligisten bislang Augenmaß walten lassen. Vor dem Rückrunden-Auftakt heute haben die Vereine die Gelegenheit genutzt, ihre Kader zu verkleinern und Kosten zu verringern. 17 Abgänge brachten 57,1 Millionen Euro in die Kassen - im vergangenen Winter hatten die Bundesligisten 57 Profis verkauft und nur 5,5 Millionen Euro eingenommen

Frankfurt. Im Winterschlussverkauf haben die Fußball-Bundesligisten bislang Augenmaß walten lassen. Vor dem Rückrunden-Auftakt heute haben die Vereine die Gelegenheit genutzt, ihre Kader zu verkleinern und Kosten zu verringern. 17 Abgänge brachten 57,1 Millionen Euro in die Kassen - im vergangenen Winter hatten die Bundesligisten 57 Profis verkauft und nur 5,5 Millionen Euro eingenommen. Für bisher 15 Winter-Neuzugänge haben die Bundesligisten 24,4 Millionen Euro ausgegeben. Zum Transferschluss im vergangenen Jahr waren es 42 Neuzugänge für 13,5 Millionen.

Da bereits im Sommer 171 Spieler für 126,49 Millionen Euro abgegeben wurden, wird am 1. Februar auf der Einnahmeseite eine satte Summe stehen. Der Wechsel von Stürmer Edin Dzeko vom VfL Wolfsburg für 35 Millionen Euro zu Manchester City, der größte Transfer der Liga-Geschichte, trägt dazu bei. Er machte in diesem Winter bisher mehr als die Hälfte der Transfer-Summe aus. Spektakulärste Verpflichtung war der Coup von Bayern München mit Luiz Gustavo (Foto: dpa), der für rund 17 Millionen Euro von 1899 Hoffenheim kam.

Vor dem Ende der Transferperiode am 31. Januar wird bei einigen Clubs noch gewirbelt. Vor allem Bankdrücker sollen von der Gehaltsliste. "Bis zum 31. Januar kann noch viel passieren", erklärte denn auch Bayern Münchens Kapitän Mark van Bommel - allerdings bezogen auf seine persönliche Situation. Der Vertrag des niederländischen Nationalspielers läuft aus.

Hoffenheim hofft noch auf einen Abnehmer für den wechselwilligen und rebellierenden Stürmer Demba Ba, der zwischen acht und zehn Millionen Euro einbringen soll.

Wolfsburgs Manager Dieter Hoeneß ist "kein großer Freund von Wintertransfers", doch zumindest ein Teil der Ablösesumme für Dzeko will er wieder investierten. Als Kandidat gilt Eljero Elia vom Hamburger SV. Hoeneß sagt aber auch: "Wir werden jetzt auf keinen Fall mit dem Kescher durch Europa laufen." dpa

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