Sanierungskonzept 44 Kündigungen beim Landessportverband für das Saarland

Saarbrücken · Der hochdefizitäre Landessportverband für das Saarland (LSVS) hat die im Sanierungskonzept vorgesehenen Kündigungen ausgesprochen.

 (Symbolbild).

(Symbolbild).

Foto: BeckerBredel

Das Konzept sieht vor, dass insgesamt 44 Mitarbeitern betriebsbedingt gekündigt werden muss, wie der Konsolidierungsberater Michael J. W. Blank am Donnerstag mitteilte. Der Personalrat des LSVS habe dem Kündigungskonzept in der vergangenen Woche zugestimmt. Die Kündigungen wurden laut Mitteilung am Donnerstag ausgesprochen und den Betroffenen zugestellt.

Ein Großteil der betroffenen Arbeitnehmer scheide erst Ende März 2019 an, so dass dem LSVS genügend Zeit bleibe, den Betroffenen auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz zu helfen. Für letztlich nicht vermittelbare Arbeitnehmer soll ein Sozialplan in Höhe von 100 000 Euro abgeschlossen werden.

Das Sanierungskonzept sieht Einsparungen bei den Personalkosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro vor. Zudem sind umfangreiche Einsparungen bei den Sachkosten geplant.

Der hochdefizitäre LSVS soll über Jahre hinweg unkontrolliert mehr Geld ausgegeben als eingenommen haben. Es geht um Millionen. Der LSVS-Vorstand hat dem Sanierungskonzept zugestimmt. Am Sonntag will der LSVS bei einer Mitgliederversammlung in Eppelborn ein neues Präsidium wählen.

Der LSVS ist der Dachverband der saarländischen Sportvereine und Sportverbände. Mit rund 370 000 Mitgliedern ist er saarlandweit nach eigenen Angaben die größte Personenvereinigung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort