Die GmbH darf nun laut Insolvenzgericht unter Aufsicht in Eigenregie die Neuausrichtung des Geschäfts angehen. Dazu ist der Völklinger Insolvenzanwalt Michael Blank, als Sanierungsgeschäftsführer ins Unternehmen eingestiegen.

Der Betrieb in Merzig und Rehlingen soll weiterlaufen, die ostdeutschen Standorte wurden geschlossen. 20 Mitarbeiter in Bad Langensalza seien entlassen worden, sagte Blank. Von den 200 Jobs im Saarland sollen 35 abgebaut werden. Die Betroffenen könnten in eine Transfergesellschaft wechseln. Die über 100 Arbeitsplätze in der Werkstatt für behinderte Menschen bleiben laut Blank erhalten. Zum Problem sei für das Unternehmen die Sparte Fisch und Meeresfrüchte geworden. Wegen Überkapazitäten seien die Hersteller von Tiefkühlwaren unter hohem Druck. Jetzt wolle sich die Paulus GmbH von Verträgen mit verlustbringenden Preisen trennen, so Blank. Der Jahresumsatz - 46 Millionen Euro im vorigen Jahr - solle auf 18 bis 20 Millionen sinken. Zur Zukunft sagte Blank: "Wir arbeiten in einem schwierigen Geschäfte, aber wir sind zuversichtlich."