Zu wenig Hospizplätze für Kinder

Bous. Neu formiert hat sich der "Förderverein Kinderhospiz Heiligenborn" im Pilgersaal des Bouser Klosters. Auf einer Mitgliederversammlung wählten 20 Personen den Großteil des Vorstandes neu. Alle Wahlen erfolgten öffentlich und einstimmig. Als Vorsitzender gewählt ist der bisherige Schatzmeister, Peter-Josef Kiefer

 Der neu gewählte Vorstand des Fördervereins Kinderhospiz Heiligenborn mit dem Vorsitzende in der Mitte sitzend.Foto: Bodwing

Der neu gewählte Vorstand des Fördervereins Kinderhospiz Heiligenborn mit dem Vorsitzende in der Mitte sitzend.Foto: Bodwing

Bous. Neu formiert hat sich der "Förderverein Kinderhospiz Heiligenborn" im Pilgersaal des Bouser Klosters. Auf einer Mitgliederversammlung wählten 20 Personen den Großteil des Vorstandes neu. Alle Wahlen erfolgten öffentlich und einstimmig. Als Vorsitzender gewählt ist der bisherige Schatzmeister, Peter-Josef Kiefer. Diesem war zuvor attestiert worden, "ordnungsgemäß" die Kasse geführt zu haben. Die Entlastung erfolgte ebenfalls einstimmig. Neuer Schatzmeister ist Manfred Debong, Schriftführerin wie bisher Jutta Schackmann. Beisitzer sind Hanne-Marie Altmeyer und Barbara Schleich, dazu kommt ein siebenköpfiger Beirat. Zwei Punkte der Satzung wurden einstimmig geändert. Demnach geht das Vereinsvermögen bei einer möglichen Auflösung an "eine gemeinnützige soziale Einrichtung, die lebenslimitiert erkrankte Kinder unterstützt". Den endgültigen Verbleib entscheiden die Mitglieder. Eine weitere Änderung hält dem Förderverein die Möglichkeiten offen, ein Kinderhospiz im Kloster selbst, auf dem Gelände oder außerhalb zu errichten. Bis dahin war das Satzungsziel die Einrichtung eines Hospizes im Kloster.Auf viel zu wenig Hospizplätze für Kinder verwies Kiefer. Nur neun solcher Einrichtungen gebe es in Deutschland, jedes mit acht bis 16 Plätzen. Auch im Saarland sei der Bedarf da. Doch die "Kosten für ein Kinderhospiz sind enorm", und Kassen hielten sich bei der Finanzierung zurück. Deshalb mache sich der Verein stark, um die Situation für todkranke Kinder zu verbessern.

An die 28 000 Euro habe der Verein derzeit zusammen, der allergrößte Teil davon seien Spenden. Von "großem Glück" sprach Kiefer. Denn der niederländische Investor Coert Huijbregsen, der in das Kloster investiere, habe dem Förderverein ein Gelände geschenkt. Den Wert schätzte Kiefer auf rund 300 000 Euro. "Dann bleiben noch 1,2 Millionen Euro." Der Verein geht von rund 1,5 Millionen Euro für ein Kinderhospiz mit acht Plätzen aus.

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