"Wir sehen das als Ensemble"

Reden. Zeitnah soll jetzt das Projekt "Durchpressung Bahnkanal" in die Ausschreibung gehen

 IKS-Projektleiterin Sandra Meyer am Torbogen der Gartenmauer. Foto: SZ

IKS-Projektleiterin Sandra Meyer am Torbogen der Gartenmauer. Foto: SZ

 Dieses historische Foto zeigt die ehemalige Direktorenvilla in der Bildstocker Straße. Foto: SZ/IKS

Dieses historische Foto zeigt die ehemalige Direktorenvilla in der Bildstocker Straße. Foto: SZ/IKS

 IKS-Projektleiterin Sandra Meyer am Torbogen der Gartenmauer. Foto: SZ

IKS-Projektleiterin Sandra Meyer am Torbogen der Gartenmauer. Foto: SZ

 Dieses historische Foto zeigt die ehemalige Direktorenvilla in der Bildstocker Straße. Foto: SZ/IKS

Dieses historische Foto zeigt die ehemalige Direktorenvilla in der Bildstocker Straße. Foto: SZ/IKS

Reden. Zeitnah soll jetzt das Projekt "Durchpressung Bahnkanal" in die Ausschreibung gehen. "Um das Entwässerungssystem vom Garten Reden an die Kläranlage Sinnerthal anschließen zu können, fehlt der letzte Bauabschnitt: die Durchpressung unterm Bahnkörper in der Bahnhofstraße", erklärt Sandra Meyer, Projektleiterin Reden der Industriekultur Saar (IKS) beim Ortstermin mit der SZ. "Die Gespräche mit der Deutschen Bahn AG sind abgeschlossen, die Vereinbarungen, wie das Projekt umgesetzt wird, unterschrieben." "Durchpressung Bahnkanal" gehört zur letzte Bauwelle für die Gesamt-Infrastruktur am Standort Reden, die jetzt über die Sommermonate von der IKS angeschoben wird. So soll im Juli/August auch das Projekt Wassergarten in die Ausschreibung gehen. Hier sollen im Herbst die Arbeiten beginnen. Meyer: "Wir fangen im Osten an, arbeiten uns dann Richtung Schachthallen/Sieberei vor." Die Arbeiten am Schachthallen-Ensemble liegen zwei Monate hinterm Zeitplan. Meyer: "Wir haben zwei Monate wegen des harten Winters verloren. Das Abspritzen der Stahlträger mit Schmelzkammerschlacke und das Auftragen von Korrosionsschutz direkt hinterher sind stark wetterabhängig. Aber Februar 2011 wollen wir fertig sein." Hintergrund: Schacht IV und IV sowie Verladehalle und Sieberei werden im Auftrag der IKS und in Absprache mit der Denkmalpflege rückgebaut. Übrig bleiben wird zunächst ein offenes riesiges Stahlskelett.Bereits im August soll der neue 4,5 Kilometer lange Skaterweg um Halde und Brönnchesthalweiher eröffnen. Meyer: "Die RAG hat ihre Arbeiten weitestgehend fertig. Der Weg ist modelliert, das Feinplanum aufgeschüttet. Die IKS asphaltiert. Parallel läuft die Asphaltierung Weiher."In Kürze anlaufen wird das Projekt Denkmal-Platz zu den Grubenunglücken am Bergwerk Reden. Meyer: "Der Platz von 80 mal 40 Metern ist von einer komplett umlaufenden Mauer aus Klinkersteinen umgeben. Wurzeldruck dahinter stehender Bäume haben der Mauer zugesetzt - sie beult an manchen Stellen aus, hebt sich vom Sockel ab. Jetzt werden die Fugen ausgebessert, die Standfestigkeit wieder hergestellt." Das Projekt läuft in Zusammenarbeit mit der Neuen Arbeit Saar. Und unter fachkundigem Blick von Lukas Lehners von Lehners & Barbian, die auch den Umbau Schachthallen-Ensemble betreuen. Die Arbeiten an den Denkmälern übernehmen Steinmetze. Bereits fertig sind die Arbeiten an den Resten der Gartenmauer der ehemaligen Direktorenvilla in der Bildstocker Straße. Meyer: "Hier wurden etwa 70 Meter Klinkermauer ausgebessert und an der Front verputzt, dazu wurde der Torbogen restauriert. Auf ihm sind noch ein paar wenige der Originalziegel erhalten. Die Arbeiten sind mit dem Denkmalpfleger abgestimmt. Die Mauerreste stehen zwar nicht unter Denkmalschutz. Aber wir sehen das Ganze hier als Ensemble, wollten die Reste erhalten."

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