Wer zahlt das Löschwasser?

Saarbrücken. Eine umfassende Information über alles, was mit Löschwasser zu tun hat, hat sich die grüne Stadtverordnete Karin Burkart als Mitglied des Stadtratsausschusses für Sicherheit und Sport erbeten. Unter anderem wollte sie wissen, welche Kosten der Stadt entstehen, wenn Löschwasser gebraucht wird, und wie belastetes Löschwasser entsorgt wird

Saarbrücken. Eine umfassende Information über alles, was mit Löschwasser zu tun hat, hat sich die grüne Stadtverordnete Karin Burkart als Mitglied des Stadtratsausschusses für Sicherheit und Sport erbeten. Unter anderem wollte sie wissen, welche Kosten der Stadt entstehen, wenn Löschwasser gebraucht wird, und wie belastetes Löschwasser entsorgt wird.Josef Schun, der Leiter der Saarbrücker Berufsfeuerwehr, hat ihr diese Fragen beantwortet: "Vornehmlich setzt die Feuerwehr der Landeshauptstadt Saarbrücken zur Löschwasserversorgung Wasser aus Hydranten ein. Vereinzelt gibt es auch Löschwasserteiche, Zisternen oder sonstige Behältnisse." Schließlich könne die Feuerwehr auch auf Wasser aus der Saar, Bächen oder Teichen zurückgreifen, da viele Fahrzeuge aus diesem Grund mit einer Saugpumpe ausgerüstet sind. Weiterhin sehe das Fahrzeugkonzept der Feuerwehr vor, dass größtenteils Löschfahrzeuge mit ihren eingebauten Wasserbehältern zum Einsatz kommen. "So fährt zum Beispiel ein Löschzug der Feuerwehr Saarbrücken mit etwa 7000 Litern Wasser zum Einsatzort", so Schun.

Zu den Kosten sagte er: "Der in Verhandlung befindliche Entwurf des künftigen Konzessionsvertrages Wasser sieht ausdrückliche Regelungen für das Verhältnis zwischen der Landeshauptstadt und Wasserversorgungsunternehmen bei der Löschwasserversorgung vor, die so bisher im alten Konzessionsvertrag nicht enthalten sind."

Demnach sei geregelt, dass die Stadt das fürs Feuerlöschen und für Übungszwecke benötigte Wasser unentgeltlich aus den örtlichen Wasserversorgungsanlagen entnehmen darf. Wo das Löschwasser mit gefährlichen Stoffen wie Öl in Verbindung kommen könnte, sorge das Baugenehmigungsverfahren für Sicherheit. Zum Beispiel bei Industrieanlagen müsse vorab gewährleistet sein, dass im Brandfall eine ausreichende Wassermenge in einer Wanne aufgefangen werde und dass diese, nachdem die Lage unter Kontrolle ist, entsorgt werden kann. In der Regel geschehe dies durch spezialisierte Unternehmen. Die Kosten müssten laut Schun in einer entsprechenden Ausschreibung von Fall zu Fall ermittelt werden. al

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