Wenn der Computer zur Droge wird

St. Wendel. Viele Jugendliche spielen täglich Computerspiele. Davon können viele zur Sucht führen. Diese Sucht ist oft von den Jugendlichen selbst nicht erkennbar. Sie möchten es auch nicht einsehen und spielen immer weiter. Das Problem an der Sucht ist, dass man es, wie gesagt, selbst nicht merkt und auch nicht aufhören kann

 Computerspiele können schnell süchtig machen. Foto: dpa

Computerspiele können schnell süchtig machen. Foto: dpa

St. Wendel. Viele Jugendliche spielen täglich Computerspiele. Davon können viele zur Sucht führen. Diese Sucht ist oft von den Jugendlichen selbst nicht erkennbar. Sie möchten es auch nicht einsehen und spielen immer weiter. Das Problem an der Sucht ist, dass man es, wie gesagt, selbst nicht merkt und auch nicht aufhören kann. Die Spiele mit dem größten Suchtfaktor sind die Online-Rollenspiele, in denen die Jugendlichen ihren Charakter erstellen und somit eine "andere Person" sein können. So können sie andere Spieler kennenlernen und mit ihnen interagieren. Dadurch entstehen Verpflichtungen im Spiel, denen die Spieler nachgehen "müssen". Die Jugendlichen, die am meisten suchtgefährdet sind, sind oft intelligente Einzelkinder oder schüchterne Jugendliche, die in der realen Welt keine Anerkennung finden. Diese versuchen sie in der virtuellen Welt zu erlangen, was ihnen meistens auch gelingt. Fatale Folgen können auch die Gewaltspiele nach sich ziehen. Diese werden oft für Amokläufe und Gewalttaten verantwortlich gemacht, was jedoch nicht immer der Grund dafür ist. Zwar entstehen auch Aggressionen durch das Spielen, jedoch spielen bei Gewalttaten oft auch andere Faktoren eine Rolle, wie soziale Ausgrenzung oder schlechte Familienverhältnisse. Die Folgen der Computerspielsucht sind oft verheerend. Es beginnt schon oft mit dem Vernachlässigen von Essen und Schlafen. Dabei leiden auch die schulischen Leistungen; letztendlich wird die Schule abgebrochen, und die Jugendlichen beginnen ihr Leben in der sozialen Isolation. Die einzige Chance, von der Sucht loszukommen, ist der Entzug des PCs. Aber am besten ist es, gar nicht erst damit anzufangen. Tobias Alt, Robin Bier, Lukas Schön, Arnold-Janssen Gymnasium, Klasse 8b

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