Welcher A-Ligist kommt in die Finalrunde?

Dudweiler. "Das hat es mindestens seit meinem Amtsantritt 1988 nicht gegeben", bestätigt Willibald Schu, Frauenwart des Handballverbands Saar (HVS). Mit der HSG Dudweiler II und dem TBS Saarbrücken sind zwei Mannschaften aus der A-Klasse in der dritten Hauptrunde des Saarlandpokals (Bank 1 Saar Trophy der Frauen)

Dudweiler. "Das hat es mindestens seit meinem Amtsantritt 1988 nicht gegeben", bestätigt Willibald Schu, Frauenwart des Handballverbands Saar (HVS). Mit der HSG Dudweiler II und dem TBS Saarbrücken sind zwei Mannschaften aus der A-Klasse in der dritten Hauptrunde des Saarlandpokals (Bank 1 Saar Trophy der Frauen). Und da sich die beiden Teams heute Abend im direkten Duell gegenüber stehen (20.30 Uhr, Sportzentrum in Dudweiler), wird es ein A-Ligist mit Sicherheit in die Finalrunde am Ostermontag schaffen - wohl erstmals in der Geschichte des Handballverbandes beziehungsweise dieses Wettbewerbs. "Die beiden Mannschaften sind durch die Konstellation der Auslosung so weit gekommen. Wobei man sagen muss, dass beide von der Qualität her eigentlich höher spielen müssten", erläutert Verbands-Frauenwart Schu. Trotz der bislang guten Leistung sind beide Trainer erstaunt über den bisherigen Verlauf des Turniers. "Es ist jetzt schon ein Erfolg, dass wir so weit gekommen sind. Das hätte vorher niemand geglaubt", staunt Dudweilers Trainer Michael Keller, "wir haben bisher ja nur gegen klassenhöhere Mannschaften gespielt." Auch bei den Saarbrücker Frauen ist die Überraschung groß. "Dass wir in die dritte Runde kommen, hätte ich nicht gedacht. Zumal meine Mannschaft diese Saison komplett neu zusammen gekommen ist", erklärt TBS-Trainer Dieter Wacker. Auch wenn er für die Partie zuversichtlich ist, sammeln sich doch einige Bedenken. "Aline Kessler hat eine Bänderverletzung und unsere Torfrau Isabel Schirra eine Knieverletzung", verrät der Trainer, "und bei Dudweiler wissen wir nicht, wer uns begegnet. Die haben auch regionalliga-erfahrene Spielerinnen." Und die werden tatsächlich zum Teil zum Einsatz kommen. "Uns stehen im Moment alle Spielerinnen zur Verfügung. Und wir werden verstärkt durch Sarah Schanne aus der ersten Mannschaft", freut sich Michael Keller und sagt: "Ich gehe davon aus, dass es ein gutes und schnelles Spiel wird."Und gleich, welches Team gewinnt und den Einzug in das große Finalturnier schafft - es wird auf jeden Fall ein A-Ligist sein. "Wenn wir wirklich ins Finale kommen, geht es nur darum, sich gut zu präsentieren", meint Michael Keller, "denn dabei sein ist alles."

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