Wärmende Spende für BedürftigeÜber Leben und Glauben nachgedacht

Wieviele Mitglieder Deiner Firmgruppe haben beim Kleidersammeln mitgemacht und wielange wart ihr unterwegs?Jan Schneider: 20 Firmlinge haben mitgemacht. Wir waren mehrere Tage lang viele Stunden unterwegs.Welche Erfahrungen hast Du an den Haustüren gemacht?Felix Schröder: Fast alle Leute waren freundlich zu uns

 Gemeinsam sortierten und verpackten die Firmlinge Kleider für die Tafel. Foto: Pfarrei

Gemeinsam sortierten und verpackten die Firmlinge Kleider für die Tafel. Foto: Pfarrei

 Robert Brahm firmt Jugendliche in Marpingen. Foto: Bistum

Robert Brahm firmt Jugendliche in Marpingen. Foto: Bistum

Wieviele Mitglieder Deiner Firmgruppe haben beim Kleidersammeln mitgemacht und wielange wart ihr unterwegs?Jan Schneider: 20 Firmlinge haben mitgemacht. Wir waren mehrere Tage lang viele Stunden unterwegs.Welche Erfahrungen hast Du an den Haustüren gemacht?Felix Schröder: Fast alle Leute waren freundlich zu uns. Von den meisten Familien haben wir Kleidungsstücke bekommen.Nach dem Einsammeln war die Arbeit ja noch nicht ganz getan. Wie ging es weiter?Carolin Backes: Wir haben uns mit der Gruppe getroffen und die Kleidungsstücke nach den Größen sortiert und für Mädchen und Jungen getrennt in Kisten und Tüten verpackt.Weißt Du, für wen die St. Wendeler Tafel da ist?Theresa Lermen: Ich weiß, dass die Tafel den Menschen hilft, die wenig zum Leben haben. Ich habe schon viel darüber gelesen. Hast Du Freunden und Bekannten von der Aktion der Firmlinge erzählt?Jan Schneider: Ja, vor allem meinen Klassenkameraden im Birkenfelder Gymnasium. Die waren davon begeistert und wollen vielleicht etwas Ähnliches anleiern.Würdest Du Dich nach der Firming wieder an einer solchen Aktion beteiligen?Jan Schneider: Auf jeden Fall. Es müssen ja nicht Kleider sein. Ich könnte mir vorstellen, auch Geld für einen guten Zweck zu sammeln.Wollt ihr als Firmgruppe zusammenbleiben? Wenn ja: wie könnte das aussehen?Theresa Lermen: Das klappt sicher nicht mit allen Firmlingen. Ich würde aber gerne mithelfen, dass wir uns ab und zu wieder treffen, vielleicht für die eine oder andere Freizeitaktivität.Firmlinge sind in einem Alter, in dem sie mehr Entscheidungen selbst treffen wollen. Was möchtest Du demnächst selbst entscheiden?Carolin Backes: Ich denke da an die Tagesabläufe. Mache ich meine Schulaufgaben gleich nach dem Mittagessen oder erst am Abend? Oder auch, wielange ich abends weggehen darf - ohne natürlich zu übertreiben.Das Leben ist ja ein großes Abenteuer. Kann die Firmung dazu beitragen, dieses Abenteuer zu bestehen?Jan Schneider: Auf jeden Fall. Wir wollen vor allem mündige Christen werden. Die Firmkatchesen haben uns schon viel dabei geholfen, mehr in die Gemeinde der Gläubigen hineinzuwachsen. Auf was haben Sie bei den Firvorbereitungen besonderen Wert gelegt?Gemeindereferentin Maria Gerdung: Es war mir wichtig, dass nicht nur über den Glauben gesprochen wird. Wir wollten auch mit Taten sichtbar machen, was es heißt, Christ zu sein. Dazu dienten unsere Projekte. Viele Jugendliche haben sich ihre Projekte sogar selbst ausgesucht. Sind Sie froh über diese Kleiderspenden?Rosi Klein, Leiterin der St. Wendeler Tafel: Ich bin sehr dankbar dafür. Die Ausgabe von Lebensmitteln steht bei der Tafel allerdings im Vordergrund. Für noch mehr Kleider würde unser Platz nicht ausreichen. Die Kleiderkammern der Kirchen sind im Grunde die ersten Anlaufstellen dafür. Marpingen/St. Wendel. Mit festlichen Firmgottesdiensten in St. Wendel und in Marpingen hat Weihbischof Robert Brahm am vergangenen Wochenende seine aktuelle Firmreise durch das Dekanat St. Wendel begonnen. Im Festgottesdienst in der voll besetzten Marpinger Pfarrkirche Maria Himmelfahrt spendete Weihbischof Brahm am Samstag die Firmung an 49 junge Christen aus Marpingen, Alsweiler und Hasborn. "Wir haben über unser Leben und unseren Glauben nachgedacht und miteinander Gottesdienst gefeiert", begrüßten die beiden Firmbewerberinnen Jennifer und Christina ihren Bischof. In den Firmvorbereitungsgruppen habe man sich außerdem für die Bolivienpartnerschaft des Bistums eingesetzt, erklärten die Vertreterinnen der Firmbewerber zu ihrer Vorbereitungszeit mit den zwölf erwachsenen Katecheten. So hatten die jungen Leute etwa auch ein gemeinsames Frühstück für ihre Gemeinde vorbereitet, dessen Erlös an die Bolivienpartnerschaft ging, die Jugendlichen unterstützen die Bolivien-Kleidersammlung und setzten sich mit einer "Silberberg-Aktion" mit dem Leben der bolivianischen Bergarbeiter auseinander. Weihbischof Brahm lud die jungen Christen zum Fragen ein und zu mutigen Antworten. "Was ist wichtig für mein Leben?" "Was muss ich tun, damit mein Leben gelingt?" "Wie kann ich Rückhalt und Vertrauen erfahren?" "Wie muss ich leben, damit alle leben können?" Gerade auf diese letzte Frage hätten die Firmlinge schon Antworten gefunden, indem sie sich für Menschen in Bolivien eingesetzt haben. Noch bis zum 12. Dezember ist Weihbischof Robert Brahm im Dekanat St. Wendel unterwegs. Dabei spendet er das Firmsakrament an rund 700 junge Christen. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort