Vortrag beschäftigt sich mit vergessenen jüdischen Nachbarn

Marpingen. Die Gemeinde Marpingen und der Verein Wider das Vergessen und gegen Rassismus veranstalten gemeinsam seit 2006 die Marpinger Mühlen-Gespräche. Diese beinhalten Vorträge und Diskussionen. Die sechste Auflage hat das Thema "Unsere vergessenen Nachbarn - Jüdisches Leben in Sötern und Bosen". Veranstaltungstag ist am kommenden Mittwoch, 26

Marpingen. Die Gemeinde Marpingen und der Verein Wider das Vergessen und gegen Rassismus veranstalten gemeinsam seit 2006 die Marpinger Mühlen-Gespräche. Diese beinhalten Vorträge und Diskussionen. Die sechste Auflage hat das Thema "Unsere vergessenen Nachbarn - Jüdisches Leben in Sötern und Bosen". Veranstaltungstag ist am kommenden Mittwoch, 26. September, 19 Uhr, im Kulturzentrum Alte Mühle.Referenten sind die beiden Autoren Eva Tigmann und Michael Landau, die in ihrem gleichnamigen Buch die Geschichte der jüdischen Gemeinden von Sötern und Bosen aufgearbeitet haben. Im Klappentext des Buches heißt es: "Generationen jüdischer Familien lebten hier in Eintracht mit ihren christlichen Nachbarn. Zehn Jahre genügten, um dieses friedliche Miteinander für immer zu vernichten. Eine menschenverachtende Ideologie, die auch in den Dörfern genügend Anhänger fand, ließ aus Nachbarn und Freunden Feinde werden. Nur wenig erinnert heute noch an die früheren jüdischen Einwohner. Nur noch Wenige wissen, wo zum Beispiel die Synagoge oder die jüdische Schule standen oder wie die jüdische Familie hieß, die früher im Nachbarhaus wohnte. Doch es lohnt sich, genauer hinzusehen, den Spuren dieser untergegangenen jüdischen Welt zu folgen und sie sichtbar zu machen." Das wollen der Verein und die beiden Autoren tun. red

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