Völklinger Stadtteilforum schiebt Projekte an

Völklingen. Die Vergabe von Mitteln aus dem Verfügungsfonds stand am Mittwoch auf der Tagesordnung des Völklinger Stadtteilforums Innenstadt. Mit insgesamt 7500 Euro jährlich, erklärte Stadtteilmanagerin Anke Klein-Brauer (Foto: bub), können kleine, in sich abgeschlossene Projekte unterstützt werden. Die Aktionen sollen einen Beitrag zur Entwicklung der Innenstadt leisten

Völklingen. Die Vergabe von Mitteln aus dem Verfügungsfonds stand am Mittwoch auf der Tagesordnung des Völklinger Stadtteilforums Innenstadt. Mit insgesamt 7500 Euro jährlich, erklärte Stadtteilmanagerin Anke Klein-Brauer (Foto: bub), können kleine, in sich abgeschlossene Projekte unterstützt werden. Die Aktionen sollen einen Beitrag zur Entwicklung der Innenstadt leisten. Neben Organisationen, Vereinen und Gewerbetreibenden dürfen auch Einzelpersonen Anträge stellen.Das Forum entschied, die Stromrechnung für die Gruppe "Pour Pur" zu übernehmen. Sie hatte von November bis Januar in einem leer stehenden Ladenlokal in der Poststraße ausgestellt. Maximal 100 Euro lässt sich das Forum den Strom kosten. "Ad hoc" nennt sich eine Gruppe von Studenten der Hochschule für Bildende Künste Saar, die ihre Arbeiten vom 21. bis 30. April in der Bismarckstraße 7 zeigt. Zuvor wird in dem Ladenlokal bereits eine Diplomarbeit präsentiert. Die Eigentümerin stellt die Räume für 100 Euro zur Verfügung. 50 Prozent dieser Kosten übernimmt das Stadtteilforum.

Das Bürgergremium unterstützt nicht nur Projekte, im Rahmen des Förderprogramms "Stärken vor Ort" übernimmt es auch zweimal die Trägerschaft. Wie die städtische Programmkoordinatorin Katharina Brückmann mitteilte, ist das Stadtteilmütterprojekt in die zweite Phase gestartet. Nachdem im letzten Jahr sieben Völklingerinnen türkischer, italienischer und deutscher Herkunft geschult wurden, folgt nun der praktische Einsatz. In der Innenstadt, in Wehrden, Luisenthal, Fürstenhausen und Fenne stehen sie anderen Müttern mit Rat und Tat zur Seite. Sie helfen bei Behördengängen, beraten bei Erziehungsfragen oder motivieren zum Besuch eines Deutschkurses. Jeden Dienstag von zehn bis elf Uhr steht mindestens eine Stadtteilmutter im Völklinger Stadtteiltreff, Bismarckstraße 20, als Ansprechpartnerin zur Verfügung.

Auch ein weiteres Projekt wurde bewilligt: Bürger mit Migrationshintergrund sollen verstärkt motiviert werden, im Innenstadtforum mitzuarbeiten. Bisher sind sie dort unterrepräsentiert. Das Stadtteilmütterprojekt unterstützen das Bundesfamilienministerium, der Europäische Sozialfonds und die Stadt Völklingen mit insgesamt 10 000 Euro. Das zweite Integrationsprojekt wird mit 5000 Euro gefördert.

Am Ende der Sitzung diskutierte das Forum über die Intensivierung seiner Öffentlichkeitsarbeit. Viele Vorschläge wurden gesammelt: Plakate könnten aufgehängt, Flyer verteilt, in den Medien und im Internet informiert und geworben werden. Eine Idee von Forums-Sprecherin Rosita Adler wird womöglich bereits bis zum nächsten Stadtteilfest umgesetzt. Am 21. Mai könnten sich die Mitglieder des Stadtteilforums an der Grundschule Bergstraße mit einheitlichem T-Shirt präsentieren.

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