Vigener: Kuraufenthalt ist wichtig für die Entlastung von Familien mit behinderten Kindern

St. Ingbert. Voll des Lobes für die "außerordentlich schwierige Arbeit" und das "umfangreiche und einzigartige Angebot" der Mutter/Vater-Kind-Kurklinik "Haus Elstersteinpark" des Deutschen Roten Kreuzes in St. Ingbert war gestern Gesundheits- und Sozialminister Gerhard Vigener

St. Ingbert. Voll des Lobes für die "außerordentlich schwierige Arbeit" und das "umfangreiche und einzigartige Angebot" der Mutter/Vater-Kind-Kurklinik "Haus Elstersteinpark" des Deutschen Roten Kreuzes in St. Ingbert war gestern Gesundheits- und Sozialminister Gerhard Vigener. Beim Ortstermin mit Klinik-Leiterin Sabine Schmitt, Günther Batschak, DRK-Landesgeschäftsführer, und Margarete Schäfer-Wolf, DRK-Landesverbands-Vizepräsidentin und Vorsitzende des Landesausschusses Müttergenesungswerk, stellte Vigener die Bedeutung der Einrichtung heraus: "Für viele Familien bedeutet das Zusammenleben mit behinderten Angehörigen eine Bereicherung. Dennoch entstehen durch die Versorgung, Betreuung, Erziehung und Förderung behinderter Kinder enorme Belastungen, die bei Müttern und Vätern oft bis zur totalen Erschöpfung führen. Eine Mutter/Vater-Kind-Kur hilft Familien dabei, wieder Kraft zu tanken und neue Anregungen und Perspektiven zu erhalten." In der Klinik, die über 24 Appartements und 55 Betten verfügt, werden Familien in der Regel für eine dreiwöchige Kur aufgenommen. Während die vorwiegend behinderten Kinder integrativ betreut und therapiert werden, hat der begleitende Elternteil Raum, sich den eigenen Therapien zu widmen. Besonders beeindruckt zeigte sich Vigener von dem Angebot für Geschwisterkinder, die oft eine ebenso große Last zu tragen hätten wie die Eltern. "Geschwister sind emotional und praktisch an der Pflege beteiligt", so Vigener. Sabine Schmitt: "Wenn diese Kinder sich mit Gleichaltrigen malen sollen, sind die anderen Elefanten und sie Ameisen. Wenn sie nach drei Wochen heimfahren und ein Hund oder eine Katze sind, dann ist das ein Fortschritt." Gestern Nachmittag hatte Minister Vigener einen weiteren Termin in St. Ingbert. Er überreichte im Rathaus Hildegard Engelbert die Bundesverdienstmedaille. < Bericht folgt mal

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort