Und die Weinprinzessin kam im schmucken Dirndl

Dudweiler. Die Kapelle des Schalmeien- und Kulturvereins Dudweiler unter der Leitung von Günter Häußler hatte es schwer, sich gegen den hämmernden Beat vom benachbarten Festplatz durchzusetzen. Doch die Musiker gaben ihr Bestes. Die Kapelle spielte bei der Eröffnung der Kirmes am Samstagnachmittag

 Glückseligkeit pur: Caroline und Jesline auf dem Kinderkarussell. Foto: Iris Maurer

Glückseligkeit pur: Caroline und Jesline auf dem Kinderkarussell. Foto: Iris Maurer

Dudweiler. Die Kapelle des Schalmeien- und Kulturvereins Dudweiler unter der Leitung von Günter Häußler hatte es schwer, sich gegen den hämmernden Beat vom benachbarten Festplatz durchzusetzen. Doch die Musiker gaben ihr Bestes. Die Kapelle spielte bei der Eröffnung der Kirmes am Samstagnachmittag. Als Bezirksbürgermeister Walter Rodermann und die Weinprinzessin Tina Lützel aus der Patengemeinde Duttweiler in der Pfalz - sie im schicken Dirndl, er in Krachlederhosen - in den kleinen Biergarten am Rande des Festplatzes kamen, schien die Sonne. Aber von Weitem zogen schon wieder ganz dunkle Wolken heran. Doch sie hielten gewissermaßen dicht, bis die Zeremonie vorbei war. Der Duttweiler Ortsvorsteher Gerhard Syring-Lingenfelder hatte wieder ein Fass Wein mitgebracht. "Im Wein liegt Wahrheit, denket dran, mit Wein stößt man an", reimte Tina Lützel. Das Fass mit dem leckeren Duttweiler Rebensaft war dann auch schnell geleert. Kirmes in Dudweiler: Das ist sozusagen eine Mischung aus Tradition und Moderne. Hier das traditionelle Kirmessingen, diesmal gab es die 61. Auflage, und da der große Vergnügungspark mit hochmodernen Fahrgeschäften, die jede Menge Nervenkitzel versprechen. Dem traditionellen Kirmessingen hatten die Veranstalter - der Stadtbezirk, der Verkehrsverein und die ortsansässigen Chöre - vor zwei Jahren ein neues Konzept mit Lyoneressen und Kirmestanz verpasst und das Spektakel auf den Freitag vorverlegt. Bei der dritten Auflage war das Bürgerhaus wieder rappelvoll. Alle hatten ihren Spaß am Gesang der fünf Chöre und der launigen Moderation von SR-Mann Michael Friemel. Der wusste viele interessante Dinge von den teilnehmenden Chören zu berichten. Dem zwei Jahre alten Henry gefiel das Treiben im großen Rund des Bürgerhauses wohl ganz besonders gut. Knapp zwei Stunden war der Kleine ständig in Bewegung. Er tanzte, während die Chöre sangen und sank schließlich erschöpft in die Arme seiner Oma. Die verriet: "Henrys Opa singt bei der Chorgemeinschaft Fischbach/Herrensohr mit." Die Gemeinschaft eröffnete in diesem Jahr den Sangesreigen. Danach traten der Schubert Chor, der Männerchor Harmonie, der Gemischte Chor Thalia und zum Abschluss der Chor der Grubenwehrkameradschaft Jägersfreude auf. Die Grubenwehr beendete das Spektakel mit dem Steigerlied. Und nachdem dann die Gäste 250 Portionen Lyoner vertilgt hatten, tanzten noch viele Leute zur Musik von Heinz-Peter Weiland. Diesen Teil des Abends moderierte Harmonie-Chef Uwe Staub. Heute, um 11 Uhr, ist im Biergarten der "Dudweiler VIP-Treff" mit der Bezirksverwaltung, ortsansässigen Firmen und den Schaustellern. Für den morgigen Dienstag laden die Schausteller zum Familientag mit ermäßigten Preisen ein. ll

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