Surreale Kunst von Heinrich Betz in der Sulzbacher Aula

Sulzbach. Heinrich Betz ist zumindest in Sulzbach kein unbekannter Künstler. Der Bexbacher mit Atelier in Waldmohr hat bereits fünfmal seine Werke hier der Öffentlichkeit präsentiert. In der aktuellen Ausstellung "Prisma" in der Sulzbacher Aula kommen die großformatigen Gemälde und Installationen von Heinrich Betz besonders gut zur Wirkung

Sulzbach. Heinrich Betz ist zumindest in Sulzbach kein unbekannter Künstler. Der Bexbacher mit Atelier in Waldmohr hat bereits fünfmal seine Werke hier der Öffentlichkeit präsentiert. In der aktuellen Ausstellung "Prisma" in der Sulzbacher Aula kommen die großformatigen Gemälde und Installationen von Heinrich Betz besonders gut zur Wirkung. Heinrich Betz, ehemaliger Absolvent und später auch Lehrer an der freien Akademie in Mannheim, hat sich in seinen Gemälden verfremdeten Motiven verschrieben. Die Gemälde überraschen, denn Heinrich Betz zeigt keine realen Ansichten, sondern surreale Bildwelten, lose nebeneinander gesetzte Motive. Immer wieder meint der Betrachter, einzelne Teile der Gemälde lesen zu können, sei es die Silhouette einer Figur, ein Profil oder gar Pistolen oder Heuschrecken. Im Ganzen sind die Gemälde aber rätselhaft, denn Heinrich Betz verdichtet in seinen Motiven ausschnitthaft und stark vergrößert von ihm gefundene Anblicke. Das Ergebnis sind ausdrucksstarke, aber auch gerne bedrohliche Bildwelten. Auch in den Skulpturen und Installationen scheut sich Heinrich Betz nicht davor, zackige, spitze und an Pfeile oder Kristalle erinnernde Formen einzusetzen. Besonders die Installation "Netz-Fetz", zusammengefügte, schwarze, spitze Holzformen, die von der Decke hängen, wirkt auf diese Weise sehr anmutig und filigran, andererseits aber zersplittert und bedrohlich. Aber darin liegt die Kunst des Heinrich Betz: ein genaues Maß zu finden zwischen Aggression und Harmonie. nba"Prisma. Bilder und Objekte von Heinrich Betz". Ausstellung bis zum 22. Juni in der Aula Sulzbach, Gärtnerstr. 12. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 15 bis 18 Uhr, Samstag von 15 bis 19 Uhr, Sonntag und Feiertag von 15 bis 18 Uhr. Am 15. Juni ist die Ausstellung geschlossen.

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