Natur Schmetterlinge flattern durchs St. Wendeler Land
St. Wendel · SZ-Leser haben viele Fotos von den bunten Insekten in ihren Gärten gemacht und an die Redaktion geschickt.
Ein Sommer ohne Schmetterlinge wäre nur halb so bunt – und für die meisten Naturliebhaber wohl kaum vorstellbar. Auch Mathias Zangerle und Klaus Feucht sind von den farbenfrohen Insekten fasziniert. Die beiden SZ-Leser haben sich in den vergangenen Tagen auf die Lauer gelegt und zahlreiche Fotos von Faltern geschossen. „Unser Schmetterlingsflieder hat angefangen zu blühen und macht seinem Namen alle Ehre“, sagt Zangerle. Unzählige Insekten würden sich auf den Blüten in seinem Garten in Namborn tummeln. Manchmal seien 30 bis 40 Schmetterlinge gleichzeitig zu Besuch. „Ich konnte mindestens sechs verschiedene Arten ausmachen“, erzählt Zangerle weiter.
Wie der Bund für Umwelt und Naturschutz auf seiner Webseite mitteilt, leben in Deutschland etwa 3700 Schmetterlingsarten. Rund 190 davon gehören zu den Tagfaltern. Ein außergewöhnliches Exemplar ist Klaus Feucht vor die Linse geflattert. Der SZ-Leser-Reporter hat einen Landkärtchenfalter fotografiert, der 2007 zum Schmetterling des Jahres gewählt wurde. „Um einem Landkärtchenfalter mal zuzuschauen, wie er an einer Blüte saugt, da bedarf es schon des Zufalls oder des Glücks“, schreibt Feucht. Interessant findet er vor allem, dass es von den Landkärtchen zwei Generationen gibt. Die von der zweiten Generation stammenden Puppen überwintern und daraus entstehe dann im darauffolgenden Jahr die erste Generation, auch Frühlingsgeneration genannt. Feucht hat für die SZ die Sommerversion fotografiert. „Sie ist einzig dadurch bestimmt, dass die Raupen 18 Stunden im Licht und nur sechs Stunden in der Nacht leben. Die Frühlingsversion muss mit erheblich weniger Licht auskommen“, erklärt er.